Mit Evan Fitzpatrick zieht es einen Zweitrundenpick vom NHL-Draft 2016 nach München.
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Update (17 Uhr): Bereits im vergangenen Sommer gab die Düsseldorfer EG die Verpflichtung von Rick Schofield bekannt, zu einem Einsatz im DEG-Trikot kam es für den 37-Jährigen verletzungsbedingt bisher noch nicht. Nun hat der Tabellenletzte der PENNY DEL den Linksschützen allerdings doch lizenziert. Der Kanadier könnte so für den Hauptrundenendspurt doch noch zu einem Einsatz für die abgestiegsbedrohnten Düsseldorfer kommen.
Vor Ende der Transferperiode ist Red Bull München nochmal tätig geworden und holt Torhüter Evan Fitzpatrick in die PENNY DEL. München reagiert damit auf den verletzungsbedingten Ausfall von Christopher Kolarz. Bereits im Heimspiel am Sonntag gegen die Löwen Frankfurt saß der 27-Jährige auf der Bank. Der Kanadier war zuletzt in der höchsten slowakischen Spielklasse für HK 32 Liptovsky Mikulas aktiv, kam dort in 23 Einsätzen auf eine Fangquote von 90 Prozent und einen Gegentorschnitt von 3,06.
„Wir sind sehr froh, dass uns ein Spieler von Evans Qualität so kurzfristig zur Verfügung gestanden hat. Mit ihm stellen wir uns auf der Torhüter-Position noch breiter auf und sichern uns für die kommenden intensiven Wochen ab“, so Christian Winkler, Managing Director Sports in München. Fitzpatrick, der beim NHL-Draft 2016 in der zweiten Runde von St. Louis gedraftet wurde, bringt die Erfahrung aus 15 AHL-Einsätzen mit in die bayerische Landeshauptstadt. Zudem war der 27-Jährige mehrere Jahre in der ECHL aktiv.
Direkt aus der ECHL kommt indes der letzte Münchener Neuzugang der Saison, denn am Sonntagnachmittag vermeldeten die Roten Bullen auch noch die Verpflichtung von Will Riedell. Der 28-jährige US-Amerikaner, für den München die erste Station in Europa ist, verzeichnete in der laufenden Saison bei 46 Einsätzen im Trikot der Savannah Ghost Pirates 28 Scorer-Punkte (acht Tore, 20 Assists). „Mit Will haben wir einen Spieler gefunden, der läuferisch stark ist und körperliche Präsenz mitbringt", sagt Winkler über den zehnten Münchener Importspieler. „Er ist hungrig auf seine Chance, sich in Europa zu zeigen."
Aus der ECHL wechselt James Hardie zu den Blue Devils Weiden in die DEL2. Der kanadische Angreifer war dort in der aktuellen Saison für die Allen Americans (zwei Tore, fünf Assists in 28 Einsätzen) und zuletzt für die Wheeling Nailers (zwei Scorer-Punkte in sieben Spielen) aktiv. Weiden wird die erste Station des 23-Jährigen in Europa sein. Anders sieht das bei Matthew Sredl aus, den es aus Tschechien nach Weiden zieht. Der 22-jährige US-Verteidiger war zuletzt per Tryout in Vítkovice, verbuchte dort in vier Einsätzen aber keinen Scorer-Punkt. Zuvor lief er 24-mal in Norwegen für Lillehammer auf (vier Tore, vier Torvorlagen).
Nachdem der erste Versuch eines Deals mit einem potenziellen Hauptgesellschafter auf der Zielgeraden gescheitert war – dabei handelte es sich nach Informationen von Eishockey NEWS um ein Unternehmen aus Tschechien, das bereits Anfang des Jahres mit einer Finanzspritze für den angeschlagenen DEL2-Club bereitgestanden wäre – laufen seit ein paar Wochen konstruktive und vielversprechende Gespräche mit einem anderen potenziellen Hauptgesellschafter. Dabei handelt es sich um ein eishockey-affines Unternehmen aus den USA, wie der Club bestätigte. Nach Informationen von Eishockey NEWS waren Vertreter dieser Firma beim Oberpfalz-Derby am Sonntag vor einer Woche zwischen den Blue Devils und den Eisbären Regensburg in der Hans-Schröpf-Arena vor Ort, um sich ein Live-Bild der Lage zu machen. Wie die Blue Devils nun mitteilten, steht der DEL2-Club kurz vor dem Deal mit diesem US-Investor. Dieser soll noch im Februar notariell fixiert werden.
Nach zwölf Jahren im Trikot der Herne Miners wird Michel Ackers den Nord-Oberligisten verlassen. Mehr als 500 Spiele absolvierte der 33-Jährige, der im Sommer 2013 aus Krefeld nach Herne kam, im Miners-Trikot, seit der Saison 2018/19 führte Ackers die Mannschaft als Kapitän aufs Eis. In der aktuellen Saison verbuchte der gebürtige Krefelder in 40 Spielen sechs Tore und 16 Assists für den aktuellen Tabellenletzten der Oberliga Nord. Gerüchten zufolge zieht es Ackers zum Lokalrivalen nach Duisburg.