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Mittwoch, 19. Februar 2025

Die PENNY DEL am Mittwoch Top-Ten-Aspiranten siegen geschlossen, München verliert erstes Match unter Don Jackson – Augsburg entführt drei Punkte von der Küste

Die Straubing Tigers waren am Iserlohner Seilersee das überlegene Team und siegten am Ende mit 4:1.
Foto: IMAGO/Eibner

Der 46. Spieltag der PENNY DEL gehörte am Mittwochabend ganz den Kandidaten für einen Platz in der ersten Playoff-Runde. Ab Rang elf aufwärts punkteten die Löwen Frankfurt (5:1 gegen Berlin), die Schwenninger Wild Wings (5:2 gegen Köln), die Grizzlys Wolfsburg (2:1 in Mannheim), die Straubing Tigers (4:1 in Iserlohn) sowie die Nürnberg Ice Tigers, die dem EHC Red Bull München mit einem 2:1 die erste Niederlage unter Trainer-Comebacker Don Jackson zufügten, geschlossen dreifach. Im Abstiegskampf avancierten derweil die Augsburger Panther mit einem unerwarteten 2:1-Auswärtssieg in Bremerhaven zum Gewinner des Tages.

Am Iserlohner Seilersee dominierten die Gäste aus Straubing das Geschehen. Travis St. Denis und Josh Samanski, der nach einem übersehenen Beinstellen in Unterzahl erfolgreich war, schossen eine 2:0-Führung heraus. Die Roosters spielten im mittleren Abschnitt allerdings ihr stärkstes Drittel und kamen im Powerplay durch einen Hammer von Colin Ugbekile zum 1:2-Anschlusstreffer. Im Schlussdrittel war Straubing daraufhin zwar wie schon zu Beginn drückend überlegen, hatte aber auch erneut viel Glück: Beim 3:1 von Skyler McKenzie reklamierten die Sauerländer energisch einen Wechselfehler, doch die Unparteiischen sahen es anders. Bei einem Zwei-auf-eins-Konter gab es dann die endgültige Entscheidung – Elis Hede traf nach Pass von Samanski zum 4:1.

Die Augsburger Panther gerieten durch einen Torwartfehler von Strauss Mann bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven ins Hintertreffen. Einen harmlosen Schuss von Christian Wejse ließ der AEV-Schlussmann über sich ins Tor hüpfen. Die Gäste waren aber nicht geschockt und zeigten ein ordentliches Auswärtsspiel. Die Belohnung: Das 1:1 durch Rückkehrer Thomas Schemitsch, der den Puck zum 1:1 in den Winkel jagte. Es wurde noch besser für die Fuggerstädter: Florian Elias brachte die Gäste im Schlussdrittel aus kurzer Distanz in Front. Die Nordseestädter rannten danach an, aber Augsburg verteidigte mit viel Herz und rettete die 2:1-Führung ins Ziel.

Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 

 

Unterdessen sind die Nürnberg Ice Tigers bis auf sechs Punkte an den Tabellensechsten Köln herangerückt. Die Franken siegten mit 2:1 gegen den EHC Red Bull München, der damit im achten Match die erste Pleite unter Don Jackson kassierte. Top-Scorer Evan Barratt brachte die Hausherren in Front, allerdings glich Chris DeSousa per Penalty noch im ersten Abschnitt aus. Josef Eham sorgte im zweiten Drittel dann für die erneute Führung der Gastgeber – und diesmal ließen die kampfstarken Nürnberger keinen Ausgleich mehr zu. Brisant: Am Freitag empfangen die Ice Tigers nun Köln und könnten bei einem absolvierten Spiel weniger bis auf drei Zähler an die Haie herankommen.

Schwenningen hatte gegen ebendiese Kölner Haie zunächst alles im Griff. Nach Treffern von Tyson Spink, Tylor Spink und Alex Karachun führten die Wild Wings souverän mit 3:0 – und hatten bei einem Powerplay spät im zweiten Abschnitt sogar die Chance auf den vierten Treffer. Doch dann zog Haie-Stürmer Justin Schütz in Unterzahl zum Tor. Zwar scheiterte Kölns 20-Tore-Mann bei seinem Versuch, aber Josh Currie brachte den Rebound im Kasten unter. Und plötzlich waren die Domstädter wieder da: Juhani Tyrväinen legte Sekunden vor der zweiten Sirene auf Veli-Matti Vittasmäki quer – und Kölns Top-Defender netzte cool zum 2:3 ein. Mit einer Traumbombination stellten die Wild Wings im Schlussabschnitt aber schnell auf 4:2 – Tyson Spink war am langen Pfosten frei und schickte die Scheibe in die Maschen. Den ersatzgeschwächten Haien fiel danach nicht mehr viel ein. Karachun machte mit dem 5:2 ins leere Tor den Deckel drauf.

Tabellenführer ERC Ingolstadt zeigte sich bei Schlusslicht Düsseldorf zu Beginn gnadenlos effektiv. Nach neun Minuten führten die Schanzer bereits mit 3:0 im PSD Bank Dome. Der Mittelabschnitt zeigte dann jedoch eine stark verbesserte DEG, die durch Jacob Pivonka zum 1:3-Anschluss kam. Kurz vor Spielende verkürzte Drake Rymsha gar auf 2:3 für die Rheinländer, doch Punkte gab es für den Tabellenletzten keine.

Die Adler Mannheim mussten derweil gegen Wolfsburg 31 Minuten auf den ersten Treffer warten, dann schlug Markus Hännikäinen für die Kurpfälzer zu. Wolfsburg kam im dritten Drittel aber zurück: Matt White zauberte die Scheibe zum 1:1 unter die Lattte. Luis Schinko drehte die Partie im Powerplay dann vollends zugunsten der Niedersachsen, die das 2:1 irgendwie über die Zeit brachten.

Zu einem überraschenden 5:1-Sieg kamen derweil die Löwen Frankfurt gegen Meister Berlin. Die Hessen sind als Elfter damit weiter punktgleich mit dem Rangzehnten Schwenningen. Für Spannung im Kampf um die Pre-Playoff-Plätze ist also weiterhin gesorgt.

André Schall


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Notizen

  • vor 53 Minuten
  • Marian Schmied wird Athletiktrainer der Fischtown Pinguins Bremerhaven (PENNY DEL). Schmied kommt vom HK Dukla Trencin aus der höchsten slowakischen Spielklasse.
  • vor 13 Stunden
  • Jan Hammerbauer verlängert bei den onseto Tigers Bayreuth. Der deutsch-tschechische Angreifer geht somit ab Herbst in seine zweite Saison bei den Oberfranken, wür die er 2024/25 auf elf Tore und 16 Assists in 45 Einsätzen kam.
  • vor 21 Stunden
  • Die Verteidiger Tom-Eric Bappert und Fabian Belendir verlängern bei den Hannover Indians für die Saison 2025/26. Bappert absolvierte in der abgelaufenen Saison 19 Partien am Pferdeturm und sammelte dabei zwölf Punkte (drei Tore, neun Assists). Belendir verzeichnete in 49 Einsätzen sieben Vorlagen.
  • gestern
  • Nach seiner einzigen Saison in Deutschland beendet Eetu Laurikainen seine Karriere. Für die Eisbären Regensburg absolvierte der 32-jährige Finne 19 DEL2-Spiele, ehe er von einer Verletzung gestoppt wurde.
  • vor 2 Tagen
  • Durch den Finalsieg der Eisbären Berlin in der PENNY DEL haben sich die Fischtown Pinguins Bremerhaven als Hauptrundendritter für die Champions Hockey League qualifiziert. Berlin hatte wie Hauptrundenmeister ERC Ingolstadt das CHL-Ticket schon gebucht.
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