So sehr es die Tilburg Trappers (dunkles Trikot) auch versuchten, sie waren am Ende den ESC Wohnbau Moskitos Essen knapp unterlegen.
Foto: Unverferth
Die Hauptrunde der Oberliga Nord ist beendet. Die Füchse Duisburg schafften dank eines Sieges gegen die Saale Bulls Halle noch den Sprung in die Pre-Playoffs, da zeitgleich die TecArt Black Dragons Erfurt gegen die Hannover Scorpions unterlegen waren. Meister Tilburg Trappers verlor gegen die ESC Wohnbau Moskitos Essen, während der Drittplatzierte, die KSW IceFighters Leipzig, einen Erfolg feiern durfte. Die Hammer Eisbären holten sich für die Pre-Playoffs Selbstvertrauen mit einem Triumph gegen die Herner EV Miners, was den Rostock Piranhas gegen die Hannover Indians nicht gelang.
Fast alle Augen der Oberliga Nord waren auf das Fernduell der Füchse Duisburg gegen die Black Dragons Erfurt um die zehnte Tabellenposition gerichtet. Erfurt ging als Zehnter in den letzten Spieltag, musste sich aber einem ungleich stärkeren Gegner stellen. Und sie sollten gegen die Scorpions beim 0:4 kaum eine Chance haben. Aaron Reinig und Brett Cameron gaben gegen Ende des ersten Drittels den Weg mit ihren beiden Toren vor, den Jordan Knackstedt und Patrick Klöpper im dritten Abschnitt vollendeten. Damit hatten es die vor dem Spieltag elfplatzierten Füchse gegen die Saale Bulls nun in ihrer Hand. Und sie nutzen die Chance. Während Halle die 1:0-Führung der Duisburger noch ausgleichen konnte, legten die Nordrhein-Westfalen vier weitere Treffer nach, denen die Rivalen aus Sachsen-Anhalt nichts mehr entgegensetzen konnten. Damit durfte Duisburg jubeln, der Einzug in die Pre-Playoffs war ihnen nicht mehr zu nehmen. Dort treffen die Füchse auf Hamm.
Die Hammer Eisbären sicherten sich den siebten Rang der Abschlusstabelle durch ein deutliches 8:3 gegen den Herner EV. Die Miners kamen besser in die Begegnung und markierten durch Brendan Harrogate den ersten Treffer. Doch gut 90 Sekunden später leuchtete schon ein 1:1 auf der Anzeigetafel, das die Hammer schnell ausbauten. Beste Schützen waren am Ende Joonas Alanne und Daniel Reichert, die jeweils für zwei Eisbären-Tore verantwortlich zeigten. Auch in der Partie der Rostock Piranhas gegen die Hannover Indians hatte zunächst das Team die Nase vorne, das am Schluss keine Punkte mitnehmen sollte. Rostock hatte sogar ein 2:0 vorgelegt, doch im Schlussabschnitt netzten nur noch die Gäste aus Niedersachsen ein. Damit durften sie sich letztendlich über einen 4:2-Triumph an der Ostsee freuen. Doch bereits vor dem letzten Hauptrundenspieltag standen die Piranhas als Pre-Playoff-Teilnehmer fest. Der Gegner werden die Saale Bulls Halle sein.
Mit einer knappen Niederlage verabschiedeten sich die Tilburg Trappers, neuer Meister der Oberliga Nord, aus der Hauptrunde. Bis zur Mitte des Spiels gingen sie zusammen mit dem Rivalen aus Essen im Gleichschritt zu einem 2:2, bevor die Stechmücken einen Zwischenspurt einlegten und auf 5:2 erhöhten. Doch die Trappers gaben nicht auf und kamen in den letzten gut dreieinhalb Minuten noch auf 4:5 ran. Dabei bleib es dann aber. Wesentlich glatter verlief der Auftritt der IceFighters Leipzig gegen den Herforder EV. Die Sachsen schossen doppelt so häufig auf das Tor des Gegners wie der HEV, trafen sechsmal und blieben in der Defensive so stabil, dass Goalie Eric Hoffmann einen Shutout bejubeln durfte.
Annette Laqua