Die Heilbronner Falken um Thore Weyrauch (Mitte) unterlagen zum Halbfinalauftakt mit 5:6 in der Overtime gegen die Hannover Scorpions.
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Am Sonntagabend starteten die Top Vier der Oberligen ins Halbfinale. Zum Auftakt der Best-of-seven-Serien mussten sich die Hauptrundenmeister beider Oberliga-Staffeln geschlagen geben. Die Hannover Scorpions siegten beim Südmeister Heilbronn in der Verlängerung mit 6:5. Grund zum Jubeln gab es auch bei den Bietigheim Steelers Grund. Beim Nordmeister aus Tilburg feierte der Süd-Oberligist einen 6:3-Sieg.
Dabei gerieten die Steelers in der 11. Minute noch in Rückstand, doch die Mannschaft von Cheftrainer Alexander Dück zeigte die richtige Reaktion, glich in Überzahl aus und legte noch vor der ersten Drittelpause nach. Auch im Mittelabschnitt nahm Bietigheim den Fuß nicht vom Gaspedal und erhöhte auf 4:1.
Fanden die Trappers zuvor nur schwer in den Spielfluss und ließen sich zudem von Bietigheim sichtlich verunsichern, kam die Truppe von Cheftrainer Todd Warriner jedoch zurück in die Partie, bis auf ein Tor an die Gäste heran und machte den Steelers den Sieg durchaus nochmal strittig. Die Aufholjagd startete allerdings insgesamt zu spät, nach einer Strafe gegen die Trappers stellten die Steelers den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her, ehe Christoph Kiefersauer mit seinem zweiten Treffer des Abends ins verwaiste Trappers-Gehäuse den Deckel auf den 6:3-Auswärtssieg machte. Mit der 1:0-Serienführung gehen die Steelers am Dienstag in ihr erstes Heimspiel des Halbfinales.
Im ersten Rematch der Halbfinalserie aus der vergangenen Saison besiegten die Hannover Scorpions nach einer furiosen Aufholjagd die Heilbronner Falken mit 6:5 in der Overtime. In einem ereignisreichen Auftaktdrittel gingen die Falken zunächst per Doppelschlag durch Thore Weyrauch und Robin Just binnen 85 Sekunden mit 2:0 in Führung (12./14. Minute) ehe Pascal Aquin noch vor der ersten Pause den Anschluss für die Scorpions erzielen konnte. Im zweiten Drittel zogen die Falken dann auf 4:1 davon. In dieser Phase fanden die Scorpions auch aufgrund einer Vielzahl von Strafen keinen Tritt im Spiel.
Dies taten sie dafür im Schlussabschnitt: Mit vier Toren gegenüber nur einem auf Seiten der Falken kämpften sie sich zurück ins Spiel und schickten es durch den Augleichstreffer von Justin Kirsch 34 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit in die Overtime. In Dieser war es schließlich Jordan Knackstedt, der ein Powerplay der Gäste verwertete und den Scorpions den fast schon unmöglich geglaubten Auswärtssieg bescherte. Das nächste Spiel der Serie steigt nun am kommenden Dienstag um 20 Uhr in Mellendorf.
Katharina Saager/Michael Wutz