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Donnerstag, 17. April 2025

Das Finale der PENNY DEL Eiskalte Eisbären Berlin schlagen Kölner Haie vor heimischer Kulisse in Spiel 1 mit 5:1

Fünf Treffer erzielte das Berliner Offensiv-Ensemble am Freitagabend. Liam Kirk konnte sich gleich zweimal in die Torschützenliste eintragen.
Foto: City-Press

Elf Jahre ist es her, seit die Kölner Haie zuletzt Teilnehmer einer DEL-Finalserie waren. Damals mussten sich die Rheinländer in sieben Spielen dem ERC Ingolstadt geschlagen geben. Nachdem sie Ingolstadt nun am vergangenen Montag im Halbfinale überwunden hatten, warteten nun die Eisbären Berlin im Finale der PENNY DEL. Für die Hauptstädter ist eine Finalteilnahme fast schon Routine, in den vergangenen vier Spielzeiten schafften es die Eisbären dreimal ins Finale und gingen immer als Sieger vom Eis. Nicht nur aufgrund der Tabellensituation gingen Berlin also als großer Favorit in Spiel 1 der Best-of-seven-Serie.

Ihrer Favoritenrolle wurden die Hausherren am Donnerstagabend blitzschnell gerecht. Nach gerade einmal 25 gespielten Sekunden traf Liam Kirk zum 1:0 für die Eisbären. In Folge des Treffers war Berlin die aktivere Mannschaft, kam in Scheibenbesitz häufig zu vielversprechenden, gefährlichen Abschlüssen. Doch Haie-Goalie Julius Hudacek erwies sich einmal mehr als sicherer Rückhalt und verhinderte in gewohnt ruhiger Art den Ausbau der Führung. Die Gäste wirkten bemüht, fanden jedoch schwer in die Partie. Trotz des hohen Drucks der Eisbären ging es mit der knappen 1:0-Führung aus Sicht des Teams von Serge Aubin in die Kabine.

Das Spiel im Stenogramm (1 Einträge)

 

 

Im zweiten Spielabschnitt kamen die Rheinländer dann besser in die Partie, drängten von Anfang an auf den Ausgleich. Alexandre Grenier war es dann, der den mitgereisten Haie-Fans vier Minuten nach Beginn des zweiten Drittels Grund zum Jubeln gab. Der Ausgleich wirkte wie ein Startschuss für das Kölner Spiel. Die Haie wirkten wacher, setzten die Eisbären unter Druck. Parker Tuomie scheiterte nur kurze Zeit später knapp an Jake Hildebrand. Doch: Dass die Eisbären immer für einen Treffer gut sind und nicht viele Chancen benötigen, haben sie schon häufig in den Playoffs unter Beweis gestellt. Mitten in der Druckphase der Gäste war es Berlins Korbinian Geibel, der mit seinem zweiten Playoff-Tor die Führung der Eisbären wiederherstellte. In Folge dessen gab es kurz vor Ende des zweiten Spielabschnitts das erste Überzahlspiel der Partie für die Kölner, die es allerdings nach einem langen Befreiungsschlag der Eisbären Justin Schütz zu verdanken hatten, dass Berlins Blaine Byron nicht das 3:1 erzielte.

Im letzten Spielabschnitt entwickelte sich weiter ein offener Schlagabtausch. Beide Teams schafften es Akzente zu setzen, doch einen weiteren Treffer gab es erstmal nicht. Die Eisbären bekamen dann die große Chance zur Führung, nachdem erst Justin Schütz und dann Juhani Tyrväinen auf der Strafbank Platz nehmen mussten. Lange sah es während der 94 sekündigen doppelten Überzahl nach erfolgreicher Defensivleistung der Haie aus. Doch kurz vor Ablauf der ersten Strafe traf Eisbären-Kapitän Kai Wissmann zum 3:1. Es kam noch schlimmer für die Gäste, denn nur eine Minute später schlug Kirk zum zweiten Mal zu. Kurz vor Ende der Partie meldete sich dann auch noch Berlins Top-Reihe, welche über weite Strecken der Partie eher blass wirkte. Auf Zuspiel von Ty Ronning, der durch seine Vorlage auch im 24. Spiel in Folge punktete, war es Leo Pföderl, der die Scheibe zum 5:1-Endstand in das Gehäuse der Rheinländer beförderte. Die Eisbären wurden vor heimischem Publikum ihrer Favoritenrolle gerecht, wenn auch das klare Ergebnis der Partie nicht unbedingt den tatsächlichen Spielverlauf widerspiegelte. Köln zeigte sich bemüht, war lange auf Augenhöhe mit dem amtierenden Meister und wurde im Endeffekt von Berlins Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor geschlagen. Am Samstag stehen sich die beiden Teams dann im zweiten Spiel in der Lanxess-Arena gegenüber.

Hanna Füller


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Notizen

  • gestern
  • Maximilian Eisenmenger (26) kehrt in die schwedische Top-Liga SHL zurück. Der deutsche Nationalstürmer, der erst im Februar aus Timrå zum finnischen Erstligisten TPS Turku gewechselt war und dort bei 16 Einsätzen ohne Punkt blieb, wechselt zur neuen Saison zum Viertelfinalisten Malmö Redhawks.
  • gestern
  • Die Eispiraten Crimmitschau haben das Ziel ihrer Crowdfunding-Kampagne mit einer bereits gesammelten Summe von 173.000 Euro übertroffen. Dies teilte der DEL2-Club am Mittwochnachmittag mit. Als Ziel waren 120.000 Euro ausgegeben worden, um den Eigenanteil an der benötigten Flexbande zu finanzieren.
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  • gestern
  • Die Tölzer Löwen haben Nachwuchstalent Kilian Kathan mit einem Zwei-Jahres-Vertrag ausgestattet. Der 18-Jährige kam im Vorjahr zu 15 Oberliga-Spielen (ein Tor).
  • vor 2 Tagen
  • Der 20-jährige Torhüter Michael Karg (ein DEL2-Einsatz) verlässt den ESV Kaufbeuren.
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  • Tschechien hat bei der Frauen-WM in Ceske Budejovice eine Medaille verpasst. Im Bronzespiel gegen Finnland verspielten die Gastgeberinnen eine 3:0-Führung nach 31 Minuten. Elisa Holopainen glich im dritten Drittel per Doppelpack aus, Jenniina Nylund erzielte in der Overtime das 4:3 für Finnland.
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