Mit seinem vierten Treffer der Finalserie erhöhte Sebastian Gorcik in dieser Szene auf 2:0 für Dresden. Später traf der Stürmer noch einmal.
Foto: Thomas Heide
Den Dresdner Eislöwen fehlt nur noch ein Sieg zum sportlichen Aufstieg in die PENNY DEL. Das Team von Trainer Niklas Sundblad bezwang am Mittwochabend in Spiel 4 der DEL2-Finalserie die Ravensburg Towerstars mit 4:0. Die Eislöwen bauten ihre Serienführung damit auf 3:1 aus und können schon am Freitagabend (20 Uhr) in Ravensburg die DEL2-Meisterschaft perfekt machen. Sebastian Gorcik mit zwei Toren und Goalie Danny aus den Birken mit seinem vierten Shutout der laufenden Playoffs ragten bei den Dresdnern heraus.
Die Strapazen der Playoffs forderten bei beiden Teams ihren Tribut. Während sich zur Ausfallliste der Eislöwen in Spiel 4 auch noch Top-Scorer Andrew Yogan, Tomas Andres und der gesperrte Matthias Pischoff dazugesellten, mussten die Towerstars wie schon in Spiel 1 und 2 auf ihren Nummer-eins-Center Erik Karlsson verzichten. Dresden begann nichtsdestotrotz schwungvoll, Tomas Sykora ließ bei einer Zwei-auf-eins-Situation allerdings das frühe 1:0 liegen. Ab Mitte des ersten Drittels rissen die Ravensburger das Spiel an sich, präsentierten sich spritziger und zweikampfstärker. Mit einer Glanztat gegen Ravensburgs Goldhelm Robbie Czarnik bewahrte der starke Eislöwen-Torhüter aus den Birken sein Team vor einem Rückstand.
Im Mitteldrittel legten die Gastgeber ihre Zurückhaltung ab. 22 Sekunden waren im ersten Überzahlspiel an diesem Abend verstrichen, als Verteidiger David Suvanto die Scheibe per Schlagschuss zum 1:0 unters Tordach jagte (24.). Die Führung verlieh den Dresdnern sichtlich Auftrieb – und nur 46 Sekunden später fiel das 2:0. Im Forechecking hatte David Rundqvist einen Scheibengewinn gegen Simon Sezemsky erzwungen und so den Weg für Gorcik geebnet, der Ravensburgs Goalie Ilya Sharipov keine Abwehrchance ließ (25.). Dresdens Stürmer traf damit im fünften Spiel nacheinander. Nur eine Minute später verpasste Niklas Postel nach brillantem Zuspiel von Drew LeBlanc das 3:0. Allmählich berappelten sich die Towerstars wieder, verpassten durch Nick Latta aber die große Chance zum Anschlusstrefffer (30.).
Nachdem auch ein Powerplay zu Beginn des letzten Abschnitts erfolglos geblieben war, schwand bei den Gästen der Glaube an ein Comeback. Nach starker Vorarbeit von Rundqvist sorgte Ravensburg-Schreck Gorcik im Slot für die Vorentscheidung zu Gunsten der Eislöwen (54.). Mit einem Schuss ins verwaiste Ravensburger Tor traf Postel zum 4:0-Endstand (58.).
Siegmund Dunker