Jochen Hecht
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Die Fans in Mannheim werden am heutigen Abend auf Jochen Hecht verzichten müssen. Der 34-Jährige kann wegen einer Gehirnerschütterung beim Freundschaftsspiel gegen die Buffalo Sabres (ab 19.30 Uhr live bei Eurosport) nicht auflaufen. "Darauf hatte ich mich den ganzen Sommer über gefreut", sagte Hecht am Montag.
Mehr als 1.000 Zuschauer kamen allein zum öffentlichen Training am Montag in die SAP Arena und jubelten als Hecht seine Runden drehte - allerdings in einem grauen Trikot, das den Mitspielern signalisieren soll, dass kein Körperkontakt erlaubt ist. "Es ist nun wie es ist", sagte Hecht. "Ich muss fit für die Saison werden." Die Verletzung hatte er sich am ersten Tag des Trainingscamps im September zugezogen als er unglücklich mit einem Teamkollegen zusammenstieß. Danach verspürte er dieselben Symptome wie am Ende der vergangenen Saison, als er in den Play-offs gegen die Philadelphia Flyers nur ein einziges Mal spielen konnte.
Seine Zeit in Deutschland versucht er dennoch zu genießen. "Es ist ein tolles Gefühlt, die Fans hier zu begrüßen, die ich sonst nie sehe. Sie wollen mir zeigen, dass ich zu ihnen gehöre. Mannheim ist meine Heimatstadt und vor vielen Jahren war ich auch einmal ein Teil von ihnen und habe auf der Tribüne der Mannschaft zugejubelt." So wird am Abend mit Christian Ehrhoff wohl nur ein Deutscher in Erscheinung treten. Gerüchten zufolge soll Hecht aber das symbolische Eröffnungsbully machen.
Bereits um 19 Uhr empfangen die Hamburg Freezers den Anschutz-Bruderclub Los Angeles Kings in der O2 World Hamburg. Auch dieses Spiel können die Fans am Abend beim TV-Sender Eurosport verfolgen. Im Anschluss an das Spiel in Mannheim wird eine 75-minütige Zusammenfassung gezeigt.
Am Samstag dann steigt in der Berliner O2 World das erste offizielle NHL-Spiel auf deutschem Boden. Dann treffen die dann als Gastgeber fungierenden Los Angeles Kings auf die Buffalo Sabres. Karten dazu waren bereits zwei Tage nach Start des Vorverkaufs vergriffen. Ob Hecht vielleicht dann mitwirken kann, ist ebenfalls noch fraglich.
Michael Bauer