Michael Wolf
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173 Treffer in 321 Spielen, nur einmal weniger als 20 in einer Saison: Iserlohns Michael Wolf war in seiner DEL-Karriere stets der Mann mit der eingebauten Torgarantie. Doch in der laufenden Spielzeit hat der Kapitän der Nationalmannschaft erst zweimal getroffen. Hochgerechnet auf die komplette Hauptrunde würde das einen Wert von nur neun Treffern bedeuten. Ein absoluter Minusrekord für den 30-jährigen Rechtsaußen.
"Natürlich mache ich mir meine Gedanken und versuche eine Ursache dafür zu finden, aber ich glaube, dass es ganz einfach am mangelnden Glück liegt. Genügend Schüsse auf das Tor feuere ich ja ab", sagte Wolf im Gespräch mit Eishockey NEWS. Doch das gute Abschneiden seines Teams, die Roosters stehen nach elf Spieltagen auf Platz vier, lenkt von der eigenen Misere ab. "Da wir trotzdem regelmäßig gewinnen, habe ich mit der Flaute kein so großes Problem. Das kommt erst, wenn wir mehrere Spiele verlieren würden", gesteht er. Trainer Doug Mason treiben die ausbleibenden Tore seines Top-Stars auch keine Sorgenfalten ins Gesicht. Er lobt: "Es gibt keinen anderen Spieler in der DEL, der so viel für sein Team arbeitet wie Michael. Er ist wie eine Ameise, der auf dem Eis immer etwas zu tun hat und die richtigen Entscheidungen trifft. Alle profitieren davon."
Wolf ist aber nicht der einzige Leistungsträger in der Liga, der einen schleppenden Tor-Start hinlegte. Ob Ingolstadts Joe Motzko, Nürnbergs Eric Chouinard, Kölns Matt Pettinger, Berlins Stefan Ustorf oder Düsseldorfs Tyler Beechey: Sie alle sind derzeit noch Torjäger außer Dienst.