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Mittwoch, 26. Oktober 2011

Visionär Lee: Eisbären wollen bald nur mit Deutschen in der DEL spielen

Peter John Lee ist ein Visionär: Über kurz oder lang will der Manager der Eisbären Berlin nur noch mit Deutschen in der DEL spielen. Foto: imago

Fünf Titel haben die Eisbären Berlin in den vergangenen sieben Jahren gewonnen. Mit deutschen Spitzenkräften und wenigen, dafür aber herausragenden Ausländern. Das Gesicht des Serienmeisters könnte sich bald aber noch einmal grundlegend ändern. "In Zukunft möchten wir noch mehr deutsche Spieler bei uns einsetzen. Am Schluss nur noch Deutsche", verriet Berlins Manager Peter John Lee in der vergangenen Woche via BILD.

Für Lee wäre das ein logischer Schritt. Denn: Nach Meinung des früheren Ausnahmestürmers wird die Anziehungskraft der Deutschen Eishockey Liga auf wirkliche Top-Stürmer aus dem Ausland immer geringer. "Die besten ausländischen Stürmer sind in der NHL unter Vertrag. Kaum ein Profi kommt - so wie früher ein Denis Pederson - direkt aus der NHL nach Deutschland. Russland, die Schweiz auch Österreich haben Vorrang", sagt Lee.

Auch aus diesem Grund hat Lee nun die Vision von einer rein deutschen Mannschaft, wobei der Eisbären-Manager natürlich in der glücklichen Lage ist, auch alle Top-Spieler der Kategorie Deutsch-Kanadier (Rob Zepp, T-J. Mulock, Darin Olver etc.) nach Berlin holen zu können.


Auch Kühnhackl ein Befürworter der Idee

Geradezu begeistert zeigte sich "Jahrhundert-Spieler" Erich Kühnhackl von der Idee des Berliner Managers. "Ich denke, das ist keine Utopie. Berlin hat sicher das Potenzial, um so ein Projekt zu stemmen", sagt Kühnhackl gegenüber Eishockey NEWS. Denn eines weiß Erich Kühnhackls - zwischen 1999 und 2002 Trainer des damaligen Team Germany in Erding/2. Bundesliga - aus eigener Erfahrung: "Man braucht nicht nur junge, talentierte und ehrgeizige Spieler, sondern auch erfahrene Akteure und Führungsspieler."

Und Kühnhackl sieht noch weitere (positive) Aspekte einer rein deutschen DEL-Mannschaft. "Der Aufmerksamkeit von Medien und Sponsoren könnte man sich wohl sicher sein. Zudem würde auch die Nationalmannschaft davon profitieren, denn die Spieler hätten viel Eiszeit in Schlüsselpositionen", so der Vizepräsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB).

Fazit: Sollte aus der Vision Wirklichkeit werden, dann könnten sowohl die Eisbären Berlin als auch die Kölner Haie - Uwe Krupp agiert bekanntlich schon jetzt mit nur fünf Kontingentspielern und setzt verstärkt auf die deutsche Karte - in absehbarer Zeit komplette Blöcke für die Nationalmannschaft abstellen und damit zumindest in dieser Hinsicht die Rolle des FC Bayern München im Eishockey übernehmen.

Wolfgang Karl


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Notizen

  • vor 3 Stunden
  • Austausch der Förderlizenz-Goalies bei den Saale Bulls Halle: Während Felix Noack nach nur einem Einsatz in der Oberliga Nord zu seinem Stammverein nach Weiden (DEL2) zurückkehrt, wechselt Rodion Schumacher (Frankfurt/DEL) bis Saisonende per Förderlizenz nach Halle.
  • vor 4 Stunden
  • NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Samstag: Pittsburgh – Winnipeg 1:4 (0:1, 0:2, 1:1), Anaheim – Buffalo 2:3 n.V. (1:0, 1:2, 0:0, 0:1). JJ Peterka blieb für Buffalo ohne Punkt und kam auf über 22 Minuten Eiszeit. Für Winnipeg war es der 17. Sieg im erst 20. Saisonspiel.
  • vor 16 Stunden
  • Dresdens Stürmer Ricardo Hendreschke (21) erhält eine Förderlizenz für die KSW IceFighters Leipzig aus der Oberliga Nord.
  • vor 23 Stunden
  • Die Saale Bulls Halle (Oberliga Nord) müssen mindestens in den nächsten sechs Wochen auf Dennis Schütt verzichten. Der Verteidiger laboriert an einer Oberschenkelverletzung.
  • gestern
  • Der Deggendorfer SC meldet weitere Verletzte. Die Stürmer Andrée Hult und David Stach (Topscorer seines Teams) zogen sich im Spiel gegen die Bietigheim Steelers jeweils eine Unterkörperverletzung zu - beide Mal rund vier Wochen Pause.
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