Heilbronns Coach Rico Rossi
Foto: Matthias
Die Landshut Cannibals sind wieder Tabellenführer der 2. Bundesliga. Sie gewannen am Freitagabend ihr Heimspiel gegen die Hannover Indians mit 5:4 nach Penalty-Schießen und profitierten von der gleichzeitigen 2:5-Niederlage der Heilbronner Falken gegen die SERC Wild Wings.
Allerdings war für die ersatzgeschwächten Cannibals dafür ein Kraftakt im Schlussdrittel nötig, in dem sie einen 2:4-Rückstand noch aufholten. Nach rund der Hälfte der Spielzeit lagen sie sogar mit 1:4 zurück. Kevin Kapstad gelang 1:37 Minuten vor dem Ende der Ausgleich, Peter Abstreiter war dann der einzige Cannibals-Akteur, der im Penalty-Schießen traf und die heimischen Anhänger erlöste. Neuzugang Martin Davidek konnte keinen Scorer-Punkt erzielen.
Gleichzeitig durften die Fans der Cannibals mit Freude nach Heilbronn schielen, wo die SERC Wild Wings ihren fünften Sieg in Serie einfuhren. Dieser fiel am Ende zwar klar aus - das Spiel endete 6:2 für den Finalisten des Vorjahres - nach zwei Dritteln hatte es aber noch 2:2 gestanden. Mit drei Treffern zwischen der 41. und der 46. Minute durch Dan Hacker, Philipp Schlager und Matthias Forster stellten die Gäste die Weichen auf Sieg.
Die Wild Wings überholten damit Überraschungsteam SC Riessersee und setzten sich auf Rang acht der Tabelle. Die Garmischer verloren ihr Spiel zu Hause gegen Crimmitschau mit 2:5. Crimmitschau profitierte gleichzeitig von der Niederlage Hannovers in Landshut und zog vorbei auf Rang zehn. Riessersees Top-Stürmer Lubor Dibelka setzte seine Punkteserie auch im 20. Saisoneinsatz mit einem Tor fort.
Nichts zu holen gab es für die Schlusslichter aus Ravensburg und Bietigheim. Die Towerstars verloren in Bremerhaven mit 2:4, Bietigheim unterlag im torreichsten Spiel des Abends gegen Kaufbeuren mit 5:7. Weil Weißwasser in Dresden das Derby mit 0:2 verlor, rückt Bremerhaven auf Rang drei vor.
Michael Bauer