Ex-DEL-Legionär Andrej Mezin feierte ein Shut-out.
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Die deutsche Nationalmannschaft hat zum Auftakt des BelSwissCup in Minsk eine deutliche Niederlage hinnehmen müssen. Gegen Gastgeber Weißrussland unterlag die DEB-Auswahl am Freitag mit 0:4. Bereits nach 29 Minuten stand das Endergebnis fest. Im 17. Spiel gegen die Osteuropäer war es die zehnte Niederlage und erst die zweite im sechsten Spiel unter dem neuen Bundestrainer Jakob Kölliker.
Mit einem Unterzahl-Tor leitete Andrei Stepanov die deutsche Pleite ein. Der Stürmer nutzte in der 12. Minute nach einem Bully ein Missverständnis der Verteidiger Moritz Müller und Torsten Ankert und ließ Dimitrij Kotschnew im deutschen Tor freistehend keine Abwehrchance. Bitter wurde es im zweiten Abschnitt. Die bemühte und körperlich aggressive deutsche Mannschaft leistete sich in der Defensive teilweise haarsträubende Fehler, die Weißrussland gnadenlos bestrafte. Anatoli Protasenya stocherte in der 25. Minute im Torraum die Scheibe aus Kotschnews Fanghand über die Linie. Beim 0:3 verlor Benedikt Kohl hinter dem Tor den Schläger, Stepanov bedankte sich und versenkte spektakulär. Leichtes Spiel hatte auch Aleksei Kalyuzny beim 4:0, als ihm im Powerplay der Puck auf den Schläger fiel und der Angreifer ins leer deutsche Tor einschoss. Die DEB-Auswahl hatte während der 60 Minuten nur eine echte Torchance. Beim Stand von 0:2 vergab Debütant Evan Kaufmann einen Alleingang, als er zwar Weißrusslands Goalie Andrej Mezin verlud, die Scheibe aber über das Gehäuse hob.
Am Samstag trifft die deutsche Mannschaft im Spiel um Platz 3 auf die Schweiz, die am Nachmittag gegen die Slowakei 1:3 verloren hatte. Bis fünf Minuten vor Spielende führten die Eidgenossen durch ein Tor von Damien Brunner aus dem zweiten Drittel. Dann erzielte Jurai Mikus zunächst den Ausgleich, ehe Rastislav Spirko nur 29 Sekunden nach dem 1:1 das Siegtor für die Osteuropäer markierte. Erneut Mikus besiegelte mit einem Empty-Net-Goal 15 Sekunden vor der Schlusssirene den slowakischen Erfolg.