Ljubljanas Back-up Matija Pintaric muss sich vor dem Strafsenat der EBEL verantworten
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Skandal oder doch nur unsportliches Verhalten? Der Strafsenat der EBEL tagt in Sachen Olympija Ljubljana. Beim Penalty-Schießen am Dienstag in Salzburg (6:7 n.P.) fuhr Torhüter Matija Pintaric zweimal unmotiviert aus dem Kasten und "schenkte" den Salzburgern den Sieg. Damit haben sich die Slowenen ihren Lieblingsgegner Alba Volan gesichert, während Salzburg mit Heimrecht auf Klagenfurt trifft. Von Ausschluss Ljubljanas bis hin zu einer Sperre Pintaric ist beim Strafsenat alles möglich. Eine Entscheidung soll noch am Donnerstag fallen.
Der US-Nationalspieler Ryan Lasch hat seinen Kontrakt beim finnischen Tabellenzweiten Pelicans Lahti um ein weiteres Jahr bis 2013 verlängert. Der 25-jährige Top-Scorer der Pelikane (17 Tore, 28 Assists) rangiert mit seinen 45 Punkten auf Platz vier der Ligawertung. Lasch wechselte vor dieser Saison vom schwedischen Elitserien-Absteiger Södertälje nach Lahti.
Gleich vier Vertragsverlängerungen vermeldet Lukko Rauma mit dem dänischen Nationaltorhüter Simon Nielsen, der allerdings bei Lukko nicht über die Back-up Rolle hinauskommt. Dazu der US-amerikanische Verteidiger Matt Generous, der 30-jährige finnische Verteidiger Harri Tikkanen und aus dem eigenen Nachwuchs der 20-jährige Center Jere Laaksonen. Alle vier erhalten Ein-Jahres-Verträge bis 2013.
Atlant Mytishi kämpft weiter um den Sieg in der Tarasov Divison. Mit einem 1:0-Erfolg nach Penalty-Schießen über den direkten Konkurrenten Severstal Cherpeovets ist man diesem Ziel einen Schritt näher gekommen. Dmitri Upper gelang für Atlant der Game-Winning-Shot und Nationaltorhüter Konstantin Barulin feierte seinen fünften Shut-out. Eduard Lewandowski hatte mit knapp 20 Minuten und 28 Shifts wieder viel Eiszeit, während Dimitrij Kotschnew nicht zum Einsatz kam. Atlant (78 Punkte) liegt nur noch einen Zähler hinter dem Zweiten Cherepovets und fünf hinter Torpedo Nizhny Novgorod, das in Nizhnekamsk beim 1:3 leer ausging.
Extraliga- Spitzenreiter Sparta Prag ist aus dem Tritt gekommen. Von den letzten fünf Spielen hat Sparta nur eins gewonnen, und auch gegen Angstgegner Zlin konnten die Prager bereits das fünfte Mal in Serie zu Hause keinen Sieg feiern. Wie schon bei der Saison-Erstauflage verlor die Jandac-Truppe am Mittwoch mit 1:2 nach Verlängerung. Und das, obwohl Sparta das Gehäuse von Gästegoalie Lubos Horcicka im dritten Drittel regelrecht belagerte und eine Torschussbilanz von 19:0 (!) erzielte. Doch mehr als der 1:1-Ausgleichstreffer im 6:5-Powerplay durch Petr Tenkrat (59.) gelang dem Leader nicht. In der Overtime machte Verteidiger Dalibor Reznicek (64.) dann die Überraschung perfekt.
Verfolger Pilsen demonstrierte erneut seine Heimstärke. Gegen Meister Trinec, der noch um seinen Play-off-Platz kämpfen muss, gelang den Westböhmen der 21. Sieg im 24. Spiel. Herausragender Akteur beim 7:5 war Pilsens Angreifer Vaclav Pletka, der gleich vier Treffer markierte. Durch den Sieg schob sich Pilsen bis auf zwei Zähler an Sparta heran und hat zudem noch eine Nachholpartie (am Dienstag in Mlada Boleslav) in der Hinterhand.
Im Kampf um die letzten (Pre-)Play-off-Plätze haben Karlsbad und Litvinov zwar gewonnen, letztlich aber weiter an Hoffnung verloren. Denn Karlsbad und Litvinov bezwangen die direkten Konkurrenten aus Brünn und Kladno erst in der Overtime beziehungsweise im Penalty-Schießen, wodurch sie lediglich nur einen Punkt auf die vor ihnen liegenden Teams gutmachen konnten. Karlsbad ging gegen Brünn zwar viermal in Führung, musste aber jeweils den Ausgleich quittieren; den für den Punktverlust entscheidenden in der 58. Minute. Litvinov führte sogar zweimal mit schon zwei Toren Unterschied, musste am Ende aber froh sein, überhaupt gepunktet zu haben. Zum 5:5-Ausgleich traf Stürmer Jakub Cerny nämlich erst 22 Sekunden vor der letzten Drittelsirene im Powerplay. Penalty-Spezialist Martin Jenacek bescherte den Süderzgebirglern dann noch den Extrapunkt.
Peter Schnettler und Lothar Martin