Jochen Hecht
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Jochen Hecht hat Pech, viel Pech. Schon beim Europa-Auftritt seiner Buffalo Sabres konnte er nicht mitwirken. Er verpasste nicht nur das Freundschaftsspiel in Mannheim wegen einer Gehirnerschütterung, sondern auch den Saisonauftakt in Berlin. Danach kam noch mehr Pech dazu. Er brach sich den Fuß, verpasste insgesamt 20 Spiele. Zwischendrin dann einige erfolgreiche Auftritte in Buffalos Top-Reihe. Seit 24. Januar ist er wegen einer erneuten Gehirnerschütterung außer Gefecht. Nicht nur sein Trainer Lindy Ruff macht sich Sorgen: "Er sah grässlich aus, als er nach dem Check vom Eis kam, konnte sich nicht konzentrieren. Man sah sofort, dass etwas nicht stimmte. Wir sind wirklich besorgt!"
Wann er wieder Eishockey spielen kann, ist derzeit ungewiss. Auch seine Karriere scheint in Gefahr zu sein. Immerhin gibt es jetzt aber einen kleinen Lichtblick. "Ich sitze jetzt schon wieder seit einigen Tagen auf dem Fahrrad und spule einige Kilometer herunter. Dabei wird ständig überwacht, dass der Puls nicht über 150 geht. Solange ich bei dieser leichten Belastung beschwerdefrei bleibe, wird die Intensität kontinuierlich nach oben geschraubt. Bislang geht es mir für den Rest des Tages gut. Bis ich wieder auf dem Eis stehe, dauert es aber noch ein bisschen, wir gehen die Sache ganz, ganz langsam und vorsichtig an."
An eben jenem 24. Januar, als er nach dem Pre-Game-Skate in New Jersey auf einen Einsatz verzichtete stand auch ein mögliches Karriere-Ende im Raum: "Ich dachte schon, das war's jetzt und muss schon sagen: Dieser 24. Januar 2012 war ein verdammt harter Tag für mich, mental war das eine ganz schwierige Geschichte, weil ich gewusst habe: Mensch, jetzt fängt das alles wieder von vorne an! Nun bin ich aber wieder optimistisch und zuversichtlich, dass ich irgendwann doch wieder Eishockey spielen kann."
Eishockey NEWS hat sich ausführlich mit Hecht, der hinter Marco Sturm bisher die meisten NHL-Einsätze aus deutscher Sicht vorzuweisen hat, unterhalten. Das komplette Interview lesen Sie in der neuen Ausgabe von Eishockey NEWS, die am Dienstag am Kiosk ist.