Nicolai Goc, Patrick Reimer, Christopher Fischer und Christoph Ullman bejubeln einen deutschen Treffer.
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Ruhig stand Bundestrainer Jakob Kölliker nach dem Spiel gegen Italien vor den Journalisten, auch zum einen oder anderen Scherz war er schon wieder aufgelegt. "Am Hunger hat es nicht gelegen, dass es einige Scheibenverluste gab", kommentierte er die frühe Anfangszeit von 12.15 Uhr. Das 3:0 zum Auftakt darf in die Kategorie "wichtiger Pflichtsieg" eingestuft werden.
"Wir sind glücklich über den Auftaktsieg, denn Italien ist in der Defensive sehr gut gestanden, da war es schwer, vor das Tor zu kommen", fuhr der Bundestrainer fort. "Italien hatte hier nicht viel zu verlieren, wir dagegen konnten nur verlieren. Die Italiener haben die Räume sehr eng gemacht. Dennis Endras hatte nicht viel zu tun, hat aber dann bei Kontern, die sich zwangsläufig ergeben haben, einige wichtige Saves gemacht. Am Anfang wollten wir die Scheibe im Powerplay über die Linie würgen."
Sein Gegenüber Rick Cornacchia war alles andere als zufrieden. Seine rauchige Stimme ließ auf den einen oder anderen lauten Satz nach dem Spiel in der Kabine hindeuten. Schonungslos sprach er die Schwächen seiner Mannschaft nach dem Spiel an. "Wir sind von Beginn an nicht gelaufen, im zweiten Drittel ist das dann zwar besser geworden, viele Chancen haben wir uns aber dennoch nicht erarbeitet. Wir dürfen in den kommenden Spielen nicht mehr so viele Strafzeiten nehmen und auch nicht mehr so viele Schüsse zulassen." 46-mal durfte die deutsche Mannschaft auf das Tor des starken Daniel Bellissimo feuern.
Am Sonntag um 20.15 Uhr trifft Deutschland auf Lettland. "Wir werden die Letten am Samstag beobachten", sagte Kölliker. "Ich gehe davon aus, dass der Rhythmus in diesem Spiel deutlich höher sein wird."