Karl Fournier im Trikot von Weißwasser
Foto: Matthias
Das Amtsgericht Weißwasser hat einen Strafbefehl gegen den ehemaligen Angreifer der Lausitzer Füchse, Karl Fournier, erlassen. Dies berichtet der Radiosender MDR 1 Radio Sachsen. Fournier spielte in der Saison 2010/11 in der Lausitz, verließ aber im März vorzeitig das Team. Am Bahnhof wurde der Spieler gesehen und erklärte damals den Verantwortlichen, dass er psychische Probleme habe und dringend nach Kanada zurückmüsse. Kurz zuvor hatten die Füchse dem Spieler noch einen Gehalts-Vorschuss gewährt, nachdem dieser über finanzielle Probleme berichtete. Danach löste Fournier sein deutsches Konto auf und machte sich auf den Heimweg. Die Lausitzer Füchse hatten damals Anzeige wegen Betrugs erstattet und Fournier wurde auf der Heimreise vorübergehend in Cottbus auf dem Bahnhof von der Polizei festgenommen und verhört, die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf.
Laut Gerichtssprecher soll der 29-Jährige nun wegen Betrugs eine Geldstrafe in Höhe von 3.000 Euro zahlen. Das Urteil werde jetzt übersetzt und dann zugestellt. Nach seiner Rückkehr in die Heimat spielte Fournier für Bloomington in der Central Hockey League und für Riviére-du-Loup in der halbprofessionellen LNAH.
Tobias Welck