Generalsekretär Franz Reindl vertritt den DEB beim Kongress des Weltverbandes in Tokio. Foto: imago
Am heutigen Dienstag beginnt in der japanischen Hauptstadt Tokio der 135. Kongress des Eishockey-Weltverbandes. Dabei steht vor allem für den Deutschen Eishockey-Bund und dessen Generalsekretär Franz Reindl viel auf dem Spiel: Es geht um die WM-Bewerbung 2017.
Zusammen mit Frankreich will der DEB bekanntlich in fünf Jahren die Titelkämpfe ausrichten. Doch damit der Verband dieses Ziel weiter verfolgen kann, bedarf es einer Änderung der Statuten. Bislang erlauben die IIHF-Regularien nur Einzelbewerbungen von Nationen. "Es geht um eine Grundsatzentscheidung mit politischem Dampf", so Reindl gegenüber Eishockey NEWS. Und der 57-Jährige weiß schon jetzt, dass die diskutierte Satzungsänderung "einige nicht wollen".
Vor der Entscheidung an diesem Freitag wartet auf Franz Reindl deshalb noch viel Lobbyarbeit. Der Generalsekretär vertritt den DEB aber nicht ohne Grund in Tokio, denn im Gegensatz zur aktuellen Spitze des Verbandes, unterhält der ehemalige Nationalspieler excellente Kontakte zu wichtigen Führungskräften beim Weltverband. Allerdings: Nur mit einer Zweidrittelmehrheit können die 160 Delegierten am Freitag eine Veränderung erwirken. Und: Dänemark, neben Lettland ein Mitbewerber für 2017, kämpft bereits im Hintergrund. Reind sagt: "Sie wissen, dass wir ihr Hauptkonkurrent sind. Wenn sie uns früh ausschalten könnten, würden ihre Chancen steigen. Ich bin aber zuversichtlich."