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Montag, 8. Oktober 2012

Lockout-Tagebuch, Teil 23: Korbinian Holzer erklärt, warum er gar nicht richtig ausgesperrt ist

Korbinian Holzer spielt wieder bei den Toronto Marlies.
Foto: NHL Media

Teil 23 unseres Lockout-Tagebuchs ist diesmal ein Interview mit Korbinian Holzer. Er ist vom Lockout nur teilweise betroffen. Er spielt zwar weiterhin in der AHL bei den Toronto Marlies, sein NHL-Gehalt erhält er aber trotzdem.

Herr Holzer, Sie starten die Saison bei den Marlies. Kommt der Lockout für Sie zum ungünstigsten Zeitpunkt?
Korbinian Holzer: "Auf der einen Seite kommt der Lockout schon zu einem ziemlich ungünstigen Zeitpunkt, da die NHL ja das Ziel ist. Auf der anderen Seite bin ich jetzt aber auch froh, in der AHL weiter Spielpraxis sammeln zu können, um dann im Falle eines NHL-Starts vielleicht einen kleinen Vorteil gegenüber Spielern zu haben, die wirklich komplett ausgesperrt waren."

Wer hat entschieden, dass Sie zu den Marlies müssen?
Holzer: "Der Verein in Abstimmung mit mir und meinem Agenten."

Hätten Sie gerne in Deutschland gespielt?
Holzer: "Wenn ich komplett ausgesperrt worden wäre, wäre ich schon allein wegen der Nähe zur Familie definitiv gerne nach Deutschland gegangen. Düsseldorf wäre in diesem Fall auch einer meiner ersten Ansprechpartner gewesen, da ich dort noch viele Freunde habe, mir die Stadt sehr gefällt, ich drei super Jahre dort hatte und die DEG der Verein ist, der mir damals die Chance gegeben hat, mich in der DEL zu etablieren und mir dadurch als Sprungbett nach Nordamerika geholfen hat."

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Wie ist das Finanzielle geregelt? Sie haben ja einen Ein-Wege-Vertrag bei den Maple Leafs. Mussten Sie bei den Marlies einen neuen Kontrakt aushandeln?
Holzer: "Das ist etwas kompliziert zu erklären. Da ich nicht über die Waiver-Liste musste, um in die AHL geschickt zu werden, läuft mein NHL-Vertrag und Toronto zahlt mir ganz normal mein Gehalt."

Denken Sie, dass Cody Franson, Ihr Konkurrent um einen Verteidigungsplatz in Toronto, die Nerven verloren hat, weil er gleich für ein ganzes Jahr in Schweden unterschrieben hat?
Holzer: "Ich glaube nicht, dass er "die Nerven verloren" hat, der Vertrag läuft zwar für die ganze Saison, aber er besitzt auch eine Ausstiegsklausel für den Fall, dass der Lockout vorbei ist und er sich mit den Maple Leafs auf einen Vertrag einigen kann. Er ist ein sehr guter Spieler und er wird sicher wieder in die NHL kommen, wenn der Lockout vorbei ist. Wann genau das sein wird, ist quasi unmöglich vorauszusagen."

Interview: Michael Bauer

Das Lockout-Tagebuch (23 Einträge)

 

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Notizen

  • vor 21 Stunden
  • Nach seiner einzigen Saison in Deutschland beendet Eetu Laurikainen seine Karriere. Für die Eisbären Regensburg absolvierte der 32-jährige Finne 19 DEL2-Spiele, ehe er von einer Verletzung gestoppt wurde.
  • gestern
  • Durch den Finalsieg der Eisbären Berlin in der PENNY DEL haben sich die Fischtown Pinguins Bremerhaven als Hauptrundendritter für die Champions Hockey League qualifiziert. Berlin hatte wie Hauptrundenmeister ERC Ingolstadt das CHL-Ticket schon gebucht.
  • vor 3 Tagen
  • Maximilian Eisenmenger (26) kehrt in die schwedische Top-Liga SHL zurück. Der deutsche Nationalstürmer, der erst im Februar aus Timrå zum finnischen Erstligisten TPS Turku gewechselt war und dort bei 16 Einsätzen ohne Punkt blieb, wechselt zur neuen Saison zum Viertelfinalisten Malmö Redhawks.
  • vor 3 Tagen
  • Die Eispiraten Crimmitschau haben das Ziel ihrer Crowdfunding-Kampagne mit einer bereits gesammelten Summe von 173.000 Euro übertroffen. Dies teilte der DEL2-Club am Mittwochnachmittag mit. Als Ziel waren 120.000 Euro ausgegeben worden, um den Eigenanteil an der benötigten Flexbande zu finanzieren.
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  • vor 4 Tagen
  • Die Tölzer Löwen haben Nachwuchstalent Kilian Kathan mit einem Zwei-Jahres-Vertrag ausgestattet. Der 18-Jährige kam im Vorjahr zu 15 Oberliga-Spielen (ein Tor).
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