Der Pferdeturm
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Ein sang- und klangloses 0:3 gegen Dresden: Der Playoff-Zug droht ohne die Hannover Indians abzufahren, die nun nach den beiden Niederlagen gegen die direkten Konkurrenten Weißwasser und Dresden in den verbleibenden drei Wochenenden schon ein kleines Wunder für Platz acht brauchen. "Was nach dem 0:1 abgelaufen ist, habe ich so von meinem Team noch nicht erlebt", war Indians-Trainer Christian Künast nach dem Spiel gegen Dresden sauer über den Total-Zusammenbruch seines Teams ab dem Mitteldrittel.
Doch die aktuelle sportliche Situation ist das eine, die Zukunft das andere. Und da spricht Geschäftsführer Dirk Wroblewski nun erstmals offen über eine mögliche Zusammenarbeit mit den Scorpions und/oder einen Umzug in die TUI-Arena. "Seit 2007 ist die Situation am Pferdeturm ein Thema", sagt Wroblewsk gegenüber Eishockey NEWS. "Seitdem laufen Gespräche mit Stadt und Stadionpächterin." Doch ohne Ergebnis: Der Turm ist völlig marode, die Indians erhalten pro Zuschauer von Betreiberin Kathrin Müllerchen, die Erbpachtrecht hat, gerade einmal einen Euro und haben sonst keine Catering-Einnahmen, müssen im Gegenteil sogar noch für horrendes Geld ein eigenes VIP-Zelt unterhalten. Angesichts des jährlichen Minus, das die Indians m Turm machen, wird das nicht mehr lange gutgehen.
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Sorgen wie in Hannover kennt man in Schwenningen nicht. Nach dem Sieg in einem Spitzenspiel gegen Bietigheim, das seinem Namen auch gerecht wurde und in dem beide Mannschaften zeigten, dass sie zurecht ganz oben stehen, hoffen die Wild Wings nun, die drei Punkte Rückstand auf die Steelers noch gutmachen zu können. "Es wäre vom Psychologischen her, schon ein kleiner Vorteil für uns, wenn wir noch Rang eins schaffen würden, dann könnten wir mit noch breiterer Brust in die Playoffs gehen", so Torhüter Sinisa Martinovic.
Tobias Welck