Danilo Klee
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Wie schlecht steht es wirklich um die Dresdner Eislöwen? Ein Bericht in der Lokalpresse ließ aufhorchen: Dort war von einem Ausstieg von Hauptsponsor Skoda, einem überzogenen Spieleretat und neuen Schulden die Rede. Nun meldete sich am Mittwoch Eislöwen-Geschäftsführer Danilo Klee auf der Eislöwen-Homepage mit einem Statement zu Wort, das allerdings auch eher nach Durchhalteparolen klingt: "Ich möchte keine Zahlen negieren, noch bestätigen. Der aktuelle Jahresabschluss liegt noch nicht vor, deshalb möchte ich in diesem Zusammenhang keine Zahlen nennen. Unbestritten ist jedoch, dass wir für die abgeschlossene Saison eine Lücke zu schließen haben, die sich im sechsstelligen Bereich bewegt. Diese Summe setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen und ist nicht allein auf eine Ursachenquelle zurückzuführen. Beispielsweise bereiten uns fehlende Sponsoreneinnahmen, zu hohe Personalkosten und natürlich der Dachschaden Probleme."
Auch was die Zukunftsperspektiven betrifft, bleibt Klee eher nebulös, aber Optimismus sieht anders aus: "Wir haben versucht die bestehende Lücke aus eigener Kraft zu schließen. Dieses Vorhaben ist uns trotz aller Anstrengungen nicht gelungen. Es hilft nichts, uns jetzt gegenseitig den schwarzen Peter zuzuschieben und in der Vergangenheit zu kramen. Wir wollen zum aktuellen Zeitpunkt nichts unversucht lassen und möchten jetzt ein Signal senden, um die verbleibende Zeit effektiv zu nutzen und das Blatt noch umzuwenden. Deshalb haben wir in den letzten Tagen verschiedene Möglichkeiten ausgelotet und geprüft."
Immerhin: Dass man wirklich jeden Euro braucht, zeigt die Tatsache, dass am 10. Mai ein Benefizkonzert in der EnergieVerbund Arena stattfinden soll, dessen Einnahmen komplett den Eislöwen zugute kommt.