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Freitag, 19. April 2013

Fast einstimmiges Votum Zweitligisten stimmen gegen die Rückkehr zum DEB und für die Gründung einer DEL II

Foto: Simecek

Die Clubs der 2. Eishockey-Bundesliga werden der ultimativen Aufforderung von Uwe Harnos, dem Präsidenten des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), nach Durchführung deren Spielbetriebs durch den DEB nicht nachkommen. Dies ergab ein Treffen der Zweitligisten am Donnerstag in Hannover.

Ein entsprechendes Votum bei der Abstimmung in Hannover fiel fast einstimmig aus. Ebenfalls votierten die Clubs für einen von der Deutschen Eishockey Liga (DEL) initiierten Konzept-Vorschlag als Grundlage für die Schaffung einer eigenständigen zweiten Liga (DEL II) zur Stärkung des deutschen Profi-Eishockeys und der Nationalmannschaft.

Demnach planen die Clubs der Zweiten Liga bereits zur Saison 2013/14 eine enge Zusammenarbeit mit der DEL in den Bereichen Spiel- und Lizenzordnung sowie Schiedsgerichtsbarkeit. Mittelfristiges Ziel ist neben der gemeinsamen Vermarktung die Verbreiterung und Förderung der Talentbasis des nationalen Profi-Nachwuchses mit dem Ziel der nachhaltigen Stärkung der Nationalmannschaft.

Die Forderung des DEB nach Eingliederung der Clubs der Zweiten Liga mache weder sportlich noch wirtschaftlich Sinn. Die Pläne des DEB bieten nach Ansicht der Clubs der Zweiten Liga weder eine zeitgemäße Organisation, noch eine wirtschaftliche Entwicklung, ein neues sportliches Konzept oder irgendeine Perspektive für ein Auf- und Abstiegsmodell.

Unabhängig davon erkennen die Zweitliga-Clubs den DEB als nationalen Spitzenfachverband ebenso bedingungslos an wie die Regularien der International Ice Hockey Federation (IIHF).

Zudem sind auch die Clubs der zweiten Liga weiterhin an einem Kooperationsvertrag mit dem DEB interessiert, in den dann notwendigerweise auch eine Regelung des Verbandsbeitrages integriert werden sollte.

Die Vertreter der Zweitliga-Clubs wollen nun zeitnah in weitere Gespräche mit der DEL und dem DEB gehen, um die notwendigen nächsten Schritte zur Umsetzung des präsentierten Konzept-Vorschlags auf den Weg zu bringen.

Nun bleibt die Frage, wie der DEB auf dieses eindeutige Votum der Zweitligisten reagiert. Denn noch am Mittwoch hatte der Verband den Zweitigisten eine Frist bis zum 15. Mai gesetzt, um sich für eine Zweite Liga unter DEB-Dach zu melden. Von den aktuellen Zweitligisten wird das nun nach Lage der Dinge aber wohl kein einziger tun.


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Notizen

  • vor 2 Stunden
  • Rebecca Orendorz, die Frau des Kaufbeurer DEL2-Defenders Dieter Orendorz, ist an Brustkrebs erkrankt. Der Weg zur Genesung ist nicht nur körperlich und emotional belastend, sondern auch finanziell. Jetzt spenden, um die Familie zu unterstützen.
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  • NHL am Montag: Toronto - Utah 3:2. Die Leafs bei denen diesmal die Brüder William und Alex Nylander gemeinsam spielten, haben sieben der vergangenen acht Spiele gewonnen.
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  • Philipp Walter, Geschäftsführer der Kölner Haie, hat bei MagentaSport den Abgang des Stürmers Justin Schütz zum 30. April 2025 bestätigt. „Wir haben wirtschaftlich ein sehr gutes Angebot gemacht", betonte er. Zu Schütz' Zielclub sagte er nichts. Schütz hat sich angeblich für Mannheim entschieden.
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  • Austausch der Förderlizenz-Goalies bei den Saale Bulls Halle: Während Felix Noack nach nur einem Einsatz in der Oberliga Nord zu seinem Stammverein nach Weiden (DEL2) zurückkehrt, wechselt Rodion Schumacher (Frankfurt/DEL) bis Saisonende per Förderlizenz nach Halle.
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