Marco Stichnoth
Foto: City-Press
Welche Rolle spielt Marco Stichnoth im künftigen Konstrukt des DEB? Spätestens nach der Pressekonferenz der Hannover Scorpions am gestrigen Donnerstag darf man sich diese Frage stellen, denn der bisherige Manager der Hannover Scorpions trat dort wie ein künftiger Zweitliga-Ligenleiter auf und sprach schon einmal über eine künftige Struktur. "Wenn sich auch bis zum neuen Meldeschluss am 03. Juni nur Garmisch, Kaufbeuren und wir melden, dann werden diese Clubs in die vier Oberligen eingegliedert. Über den Oberliga-Spielbetrieb gibt es dann ab Dezember eine Verzahnung zur Ermittlung der 2. Bundesliga für die darauffolgende Saison. Diesen Weg würden wir mitgehen." Sätze, die durchaus auch Brisanz bergen für die ohnehin kontrovers diskutierte Oberliga-Tagung am Samstag in Dresden. Zumal die Hannover Scorpions eigentlich gar keine Legitimation für einen Start in einer DEB/2. Bundesliga haben, sondern eigentlich nur in der Oberliga Nord mit Langenhagen antreten könnten.
Interessanterweise stellt sich Stichnoth, jahrelang Mitglied mit seinem Club in der DEL, nun deutlich auf Seiten des Verbandes: "Es ist wichtig, dass der Verband seine Stärke behält und die 2. Bundesliga unter sich behält. Es ist für das Eishockey wichtig, dass es einen starken Verband gibt", so Stichnoth zu den Gründen, warum sich die Scorpions für eine 2. Bundesliga unter DEB-Dach und nicht unter dem Dach der DEL II beworben haben. Es macht den Eindruck, als würde sich da schon jemand in Position bringen...
Tobias Welck