EBEL-Meister Klagenfurter AC hat jede Menge Ärger mit der Stadt, doch jetzt bewegen sich die Parteien
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EBEL-Meister Klagenfurter AC sorgt für Schlagzeilen: Erst drohte KAC- Präsident Karl Nedwed via Kleine Zeitung mit einem Umzug "das K bei KAC kann auch für Kärnten stehen", dann gab es jede Menge Zoff um die Winter Classics. Jetzt hat sich die Stadt Klagenfurt mit dem KAC zumindest in Sachen Open-Air-Spiele im Klagenfurter Fußballstadion einigen können, nachdem am Freitag die Pläne geplatzt schienen.
Wie das Online-Magazin hockeyfans.at berichtet, fühlt sich der KAC in Sachen Umbau der Stadthalle, in der auch die Eishockeyspiele ausgetragen werden, gelinkt, nachdem die für dieses Jahr versprochene Kabinensanierung zeitlich verschoben wurde und man von der Gesamtrenovierung gar nichts mehr höre. Der KAC bemühe sich nun um eine Eigenfinanzierung, sogar für den Neubau der Halle. Nach Kalkulationen des KAC betrage diese 40 Millionen Euro, während eine Sanierung mit 30 Millionen Euro zu Buche schlagen würde. "Es ist ein Wahnsinn, 30 Millionen Euro in die Sanierung an diesem Standort zu investieren", meint KAC-Präsident Karl Nedwed gegenüber der Kleine Zeitung. Die Sicht der Stadt ist eine andere: "Die Stadt steht nach wie vor zu diesem Projekt", so Bürgermeister Scheider.
Eine Einigung steht offensichtlich in Sachen Open Air an: am Montag meldete der KAC auf seiner Homepage, dass es eine neue Chance gebe solche Spiele durchzuführen. Die Stadt ist laut KAC auf die Forderungen des Clubs eingegangen, nun fungieren die Rotjacken als Veranstalter. Die Vergabe an eine Privatperson als Veranstalter hatte die KAC-Führungsriege so erzürnt, dass schon von einer kompletten Absage gesprochen wurde. Ex KAC-Manager Oliver Pilloni hatte sich schon im Juli 2012 die Exklusivrechte für Eishockey-Veranstaltungen im Klagenfurter Stadion auf zehn Jahre gesichert. Jetzt scheint es also Bewegung in der Sache zu geben.