Der VER Selb hat das Geschäftsjahr 2012 mit einem Minus von 44.000 Euro abgeschlossen. Dies musste die VER-Vorstandschaft den 48 anwesenden Mitgliedern bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung am vergangenen Mittwoch einräumen. Neben einer fälligen Nachzahlung bei Sozialleistungen für Rentenkassen und Krankenkassen im fünfstelligen Bereich für drei Jahre, war vor allem eine deutliche Überschreitung des Ausrüstungsbudgets um 30.000 Euro hauptverantwortlich für das negative Ergebnis.
Die Vorstandschaft erläuterte den Anwesenden schlüssig und konkret, warum in Zukunft derartige "Abweichungen" nicht mehr passieren werden. "Wir werden unser Augenmerk darauf richten, zudem künftig öfters den Rotstift zücken - in allen Bereichen. 2013 wollen und werden wir wie in den letzten Jahren zuvor wieder ein Plus zum Jahresende ausweisen", so Jürgen Golly, 1. Vorstand der Wölfe.
Trotz des in der Bilanz ausgewiesenen Minus und der Insolvenz des Hauptsponsors Autowelt König blickte die einstimmig von allen anwesenden Mitgliedern entlastete Vorstandschaft auf die mit Abstand erfolgreichste Spielzeit seit Bestehen des neugegründeten VER Selb. "Die Zuschauerresonanz war überaus positiv, in 33 Heimspielen konnten wir sage und schreibe 61.314 Zuschauer begrüßen, alleine in den Aufstiegs-Playoffs lag unser Zuschauerschnitt bei 3.293", so Vizepräsident Thomas Manzei.
Einen zentralen Punkt nahm das Thema Sponsoring ein. Der VER Selb verfügt über einen Pool von knapp 100 Sponsoren. Neben einigen Abgängen wurden auch neue Werbepartner gewonnen, alles in allem konnte die entstandene Lücke "Autowelt König" (noch) nicht geschlossen werden.