Bundestrainer Pat Cortina drängt in seiner neuen Funktion als Sportdirektor beim DEB auf Veränderungen. Foto: City-Press
Pat Cortina arbeitet seit knapp drei Monaten beim Deutschen Eishockey-Bund (DEB) als Bundestrainer und Sportdirektor in Personalunion. Inzwischen hat sich der Italo-Kanadier einen Überblick über den Ist-Zustand der Struktur im DEB verschafft. Im Interview mit Eishockey NEWS (aktuelles DEL-Sonderheft) fordert Cortina Mut zu Veränderungen und drängt auf schnelle Entscheidungen. "Die Umsetzung meiner Ziele sollte schon im nächsten Sommer passieren, sonst verschwende ich nur mein Zeit", so der Cheftrainer der DEB-Auswahl.
Konkret hat Pat Cortina einige Dinge im Auge, die er verändern möchte, auch wenn sein finanzieller Spielraum nicht recht groß ist. "Das fehlende Geld ist ein Teil des Problems. Die andere Sache ist es, sich zu trauen, neue Dinge auszuprobieren. Wir müssen ein wenig kreativer werden und unseren Blickwinkel ändern. Wir müssen auch die Tür für Hilfe von außen öffnen." So hat der Bundestrainer zum Beispiel angeregt, bei Spitzenclubs wie Mannheim oder München nachzufragen, ob man für eine Woche einen Fitnesstrainer ausleihen könnte, um Kosten zu sparen. Ein hauptamtlicher Fitness- und Torhüter-Trainer sowie Minimum zwei Tage Vorbereitung vor Länderspielen sieht Cortina als Grundvoraussetzung für alle Maßnahmen.
Cortinas Philosophie ist klar: "Jeder muss sich auf die Frage konzentrieren: was ist das Beste für das deutsche Eishockey? Vielleicht bringe ich ein paar neue Ideen und Personen auf den Plan. Aber das Wichtigste ist, dass wir alle in die gleiche Richtung marschieren", sagt der Bundestrainer.
Was Pat Cortina darüber hinaus zur Arbeit der DEB-Trainer Ernst Höfner und Jim Setters sagt, warum seiner Meinung nach der Fokus auf den Spielern und deren Fortbildung liegen muss, weshalb er die Lücke zwischen DNL und DEL als viel zu groß erachtet und welche Ziele er für die DEB-Auswahl für die kommende Saison ausgegeben hat, erfahren Sie im großen Interview mit Eishockey NEWS (akutelles DEL-Sonderheft), das jetzt überall im ausgesuchten Zeitschriftenhandel aufliegt.