Auch die beiden Goalies Jonathan Bernier (rechts) und Ryan Miller lieferten sich einen Figh.
Foto: Toronto Maple Leafs/Twitter
Vorbereitungszeit ist auch die Zeit der Faustkämpfe und Prügeleien. Das kennt man aus Deutschland und auch aus der NHL. Dort ging beim Testspiel zwischen den Toronto Maple Leafs und den Buffalo Sabres (5:3) mächtig zur Sache.
Insgesamt verteilten die Schiedsrichter 239 Strafminuten und die Spielerbänke sahen verwaist aus, nachdem etliche Fünf-Minuten-Strafen für Fights sowie Zehn-Minuten-Strafen ausgesprochen worden waren. Auch die Goalies Jonathan Bernier und Ryan Miller mischten sich in das Treiben ein. Miller hatte vor dem Fight ein Lächeln auf den Lippen.
Auslöser war ein Fight zwischen Jamie Devane (Toronto) und Corey Tropp (Buffalo). Tropp hatte den Helm verloren und stürzte unglücklich zu Boden. Unmittelbar danach starteten Buffalos John Scott (2,01 Meter) und Torontos Phil Kessel (1,83 Meter) einen weiteren Fight, in den sich ein Großteil der Spieler einmischte. Kessel duellierte sich aber nicht mit Scott, sondern holte zweimal mit seinem Schläger in Richtung Scott aus.
Torontos David Clarkson kam während des Fights von der Bank aus aufs Eis und mischte sich ein, was nach NHL-Regeln eine Sperre von zehn Spielen zur Folge hat. Kessel erhielt für seine Aktion eine Matchstrafe und dürfte ebenfalls gesperrt werden. Kessel entschuldigte seine Aktion damit, dass Tough Guy Scott (305 Strafminuten in 180 NHL-Spielen) ihm Prügel angedroht hatte. "Was soll ich machen, das ist ein Riesen-Typ."
Von den deutschen Spielern war nur Korbinian Holzer mit von der Partie. Er war einer der wenigen Spieler ohne Strafminuten. Bei den Sabres fehlten Christian Ehrhoff und Alexander Sulzer. "Wir sind nicht gerade stolz auf das was passiert ist", sagte Leafs-Coach Randy Carlyle gegenüber nhl.com. "Ich denke Clarkson hat einen Fehler gemacht und dafür werden wir nun bezahlen müssen."
Michael Bauer