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Montag, 6. Januar 2014

Tschechien trauert Meistermacher Karel Gut nach längerer Krankheit im Alter von 86 Jahren verstorben

Der langjärhige tschechische Verbgadnspräsident Karel Gut (Mitte) bei der Übergabe der Präsidenten Trophy 2010 an Pilsens Martin Straka (2. von links) und Tomas Vlasak
Foto: Cervenka

Der frühere tschechische Nationalspieler und -trainer Karel Gut ist im Alter von 86 Jahren nach längerer Krankheit verstorben. "Er war ein hervorragender Mensch und wird uns allen fehlen", bemerkte der Präsident des nationalen Eishockey-Verbandes, Tomas Kral, am Montag bei der Bekanntgabe der traurigen Nachricht.

Karel Gut hat für das Puckspiel gelebt. "Er war ein Mensch, der sein ganzes Leben dem Eishockey verschrieben hat. Zuerst als Spieler, danach als Trainer und anschließend als Funktionär. Ich denke, dass es auf dem höchsten Niveau niemanden dergleichen gegeben hat wie ihn", sagte der populäre Eishockeytorwart Dominik Hasek über seinen Landsmann.

Als Spieler war Karel Gut langjähriger Kapitän der tschechoslowakischen Nationalmannschaft und gewann mit ihr dreimal WM-Bronze. Er absolvierte 114 Länderspiele und erzielte 35 Tore. Gut nahm an sechs Weltmeisterschaften und drei olympischen Winterspielen teil, bei der WM 1955 wurde er zum besten Verteidiger des Turniers gekürt. Die überwiegende Zeit seiner Karriere spielte Gut für den HC Sparta Prag und bildete dabei mit Frantisek Tikal ein überragendes Abwehrduo. 1954 gewann er mit Sparta den Meistertitel und wurde zum 100-jährigen Clubjubiläum (2003) in das ewige All-Star-Team des Traditionsvereins gewählt.

Nach dem Ende der aktiven Karriere wechselte Gut Mitte der 1960er Jahre nahtlos in den Trainerberuf und feierte dabei seine größten Erfolge. Zusammen mit dem Slowaken Jan Starsi führte er die CSSR-Auswahl 1976 und 1977 zum WM-Titel. Zwei Meistertitel errang er ebenso in Deutschland - 1970 und 1983 als Chefcoach des EV Landshut. Mehrere Jahre arbeitete er zudem als zentraler Koordinator der Trainergilde beim nationalen Verband.

Von 1994 bis 2004 war Karel Gut Präsident des tschechischen Eishockey-Verbands (CSLH). Diese Periode ging hierzulande auch als die "goldene Zeit" in die Annalen des Pucksports ein: das Nationalteam gewann vier WM-Titel und holte sich 1998 den Olympiasieg in Nagano. Seit 1998 ist Gut Mitglied der Hall of Fame der Internationalen Eishockey-Föderation (IIHF). Auch im hohen Alter blieb er seinem geliebten Sport verbunden. Gut war Autor mehrerer Eishockey-Publikationen und nahm als Ehrenpräsident des nationalen Verbandes noch jahrelang an dessen Sitzungen teil.

Lothar Martin


Karel Gut verstarb am Montag
Foto: imago/CTK phito


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Notizen

  • vor 5 Stunden
  • Der Deggendorfer SC meldet weitere Verletzte. Die Stürmer Andrée Hult und David Stach (Topscorer seines Teams) zogen sich im Spiel gegen die Bietigheim Steelers jeweils eine Unterkörperverletzung zu - beide Mal rund vier Wochen Pause.
  • vor 8 Stunden
  • Trainer Max Kaltenhauser kann aufgrund einer Zahn-OP beim Spiel des EHC Red Bull München am Donnerstagabend in Düsseldorf nicht hinter der Bande stehen. Seine Aufgaben werden Co-Trainer Pierre Allard und U18-Coach Manuel Latusa übernehmen.
  • vor 23 Stunden
  • Im einzigen Spiel der Oberliga Süd am Mittwochabend setzten sich die Stuttgart Rebels mit 7:6 im Shootout bei den Höchstadt Alligators durch. Den entscheidenden Penalty verwandelte Matthew Pistilli. Stuttgart bleibt mit nunmehr 12 Punkten Tabellenletzter hinter Höchstadt (15 Punkte).
  • gestern
  • Die Starbulls Rosenheim (DEL2) müssen vorerst auf Stürmer Norman Hauner verzichten. Der Top-Scorer der Rosenheimer (18 Punkte, zwölf Tore in 18 Spielen) wird für die nächsten acht Wochen ausfallen. Grund ist eine Verletzung am Oberkörper, wie die Oberbayern mitteilen.
  • gestern
  • Der langjährige Oberliga-Verteidiger Stephan Kreuzmann (40) wechselt von den Ratinger Ice Aliens (Regionalliga) zur EG Diez-Limburg in die CEHL.
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