Düsseldorfs Corey Mapes wurde nach seiner schweren Lendenwirbel-Verletzung, die er beim Spiel am Dienstag erlitten hatte, inzwischen notoperiert. Foto: IHP-24
UPDATE. Der Schock bei der Düsseldorfer EG nach der schweren Verletzung von Verteidiger Corey Mapes wirkt immer noch nach. Der Abwehrspieler war am Dienstag (wir berichteten) nach einem Foul von Ingolstadts Jean-Francois Boucher in die Bande gekracht und anschließend mit Verdacht auf Lendenwirbelbruch ins Krankenhaus eingeliefert. Am Mittwoch musste Mapes dann auch noch notoperiert werden. Am Donnerstag gab die DEG im Rahmen einer Pressekonferenz aber Entwarnung. Die Operation sei gut verlaufen und dem Spieler drohe nicht mehr eine zuvor noch befürchtete Lähmung. "Ich bedanke mich bei allen Fans für die vielen Genesungswünsche. Mir geht es soweit ganz gut", ließ Mapes via einer Pressemitteilung des Clubs ausrichten.
Inzwischen hat sich auch der Disziplinarausschuss der DEL mit dem Fall befasst, nachdem am Dienstagabend während der Partie von den Schiedsrichtern nicht einmal eine Zwei-Minuten-Strafe ausgesprochen worden war. Das jetzige Stafmaß für den Ingolstädter Jean-Francois Boucher (sechs Spiele Sperre, 1.800 Euro Geldstrafe) zeigt, dass dies eine krasse Fehlentscheidung war.
In der offiziellen Begründung heißt es: "Es liegt nach Ansicht des Disziplinarausschusses ein schwerer Fall eines unkorrekten Körperangriffs (IIHF Regel 522) vor, weshalb eine Sperrstrafe angezeigt war. Die besondere Schwere des Fouls ergibt sich daraus, dass der Spieler Boucher mit langem Anlauf und hohem Tempo den Check ausführt. Darüber hinaus befindet sich der Spieler Mapes im Moment der Kollision zirka 2,5 Meter von der Bande entfernt. Der Spieler Boucher musste erkennen, dass der Spieler Mapes sich in einer gefährlichen Distanz zur Bande und in einer offenen und schutzlosen Position befand. Der Spieler Boucher hätte die Aktion nicht ausführen dürfen, bzw. hätte die Aktion auch abbrechen können."