Vorschau Oberliga Süd am Sonntag Spitzenquintett wieder neu gemischt und Regensburg erwartet die Löwen zum Top-Spiel

Das Spitzenquintett im Süden setzt sich mehr und mehr ab. Schon acht Punkte beträgt der Abstand zu Platz sechs, den jetzt der EHC Klostersee einnimmt. Das Top-Spiel des Tages findet diesmal in Regensburg statt: Der Spitzenreiter empfängt mit den Tölzer Löwen den Rangfünften, der aber dennoch nur drei Zähler zurückliegt. In Lauerstellung nur einen Punkt hinter dem EVR die punktgleichen Bayreuther und Freiburger die zu Hause mit Deggendorf bzw. Füssen vor weiteren Heimsiegen stehen. Auch die Selber Wölfe stehen nach dem Erfolg in Bad Tölz weiter im Vorderfeld, haben es aber mit dem unberechenbaren EC Peiting zu tun. Tabellennachbarduelle im Mittelfeld stehen in Grafing gegen Sonthofen und im Kellerbereich in Weiden gegen Erding an.

Die Spiele im Überblick:

17.30 Uhr: EHC Klostersee (6.) - ERC Bulls Sonthofen 99 (7.)
Nach dem zweiten Auswärtssieg in Folge und dem guten Einstand von Neuzugang Miikka Tuomainen (Tor und Assist beim 7:3 in Erding) geht der EHC Klostersee mit breiter Brust ins Tabellennachbarduell gegen Sonthofen. Gegen die Bulls hat der EHC nach dem 3:5 im Hinspiel einiges gutzumachen. Doch auch der Aufsteiger geht nach dem 7:2 über Weiden (in der Partie war Verteidiger Brad Miller mit einem Hattrick und einem Assist gleich an vier Toren beteiligt), gestärkt in dieses Duell, muss aber dabei auf den gesperrten Valentin Gschmeißner verzichten.

18.00 Uhr: Selber Wölfe (4.) - EC Peiting (8.)
Kommt die erste Reihe der Wölfe ins Rollen, dann geht das Team auch als Sieger vom Eis. Kyle Piwowarczyk gelang beim 4:1 in Bad Tölz ein Hattrick, Mudryk und Geisberger bereiteten alle drei Treffer vor und schon war die Mini-Krise beendet. Peitings Probleme liegen in der Defensivarbeit und so war die tolle Aufholjagd gegen Bayreuth nach einem 1:6-Rückstand mit vier Verteidigertoren nicht von Erfolg gekrönt. Beim Hinspiel (5:4 nach Penalty-Schießen für Selb) verspielten allerdings die Peitinger einen Drei-Tore-Vorsprung.

18.00 Uhr: EHC Freiburg (3.) - EV Füssen (12.)
Freiburgs Tobias Kunz erwähnte im Eishockey-NEWS-Interview, "es ist egal, wer die Tore schießt", um dann in Deggendorf in der Overtime doch selbst für die Entscheidung zu sorgen. Gegen Füssen sollte der sechste Heimsieg herausspringen, denn der Altmeister, der sich im Hinspiel beim 2:3 noch teuer verkaufte, ist in der Defensive zu anfällig, wie die 4:10-Heimpleite am Freitag gegen Regensburg sowie insgesamt 76 Gegentore (zweitschlechtester Wert) beweisen.

18.00 Uhr: EHC Bayreuth die Tigers (2.) - Deggendorfer SC (9.)
Ein paar graue Haare mehr dürfte Bayreuths Trainer Sergej Waßmiller trotz des 6:5-Sieges in Peiting bekommen haben, denn nach einer 6:1-Führung bis zur 49. Minute wurde der Vorsprung fast noch verspielt. Auffällig: drei Gegentore in Unterzahl und schon ist die beste Ligabilanz dahin. Gegen Deggendorf reichte schon im Hinspiel beim 3:4 ein 2:0-Vorsprung nicht und der DSC eroberte gegen Freiburg immerhin einen Punkt.

18.00 Uhr: EV Regensburg (1.) - Tölzer Löwen (5.)
Die Tormaschinerie des EVR läuft wie geschmiert und jetzt trifft nicht nur die erste Reihe, wobei auch in Füssen beim 10:4 fünf Treffer auf das Duo Stieler/Oakley gingen. Tölz verpasste durch die 1:4-Heimniederlage gegen Selb den möglichen Sprung auf Platz eins und musste schon im Hinspiel mit 1:4 eine empfindliche Niederlage hinnehmen. Zudem kassierten die Löwen gegen Selb zuviele Strafzeiten und dabei zwei Gegentore. Unterzahl gegen Regensburg (33 Prozent Erfolgsquote) könnte deshalb fatale Folgen haben.

18.30 Uhr: Blue Devils Weiden (11.) - Erding Gladiators (10.)
Beide Teams scheinen nach den Freitags-Niederlagen den Anschluss an die Playoff-Plätze zu verlieren. So hat Weiden nach dem 2:7 in Sonthofen schon acht Zähler Rückstand, Erding nach dem 3:7 gegen Klostersee auch schon sechs. Hoffnung für Weiden: beim 6:4 in Erding gelang der erste Auswärtssieg, Hoffnung für Erding: Weiden hat zu Hause schon fünf von sieben Partien verloren.