Die Crocodiles aus Hamburg schlugen Nordhorn 6:2. Foto: Sulzer
Der Oberliga-Sonntag im Norden hielt schwere Aufgaben für die Hannoveraner Top-Teamss parat, doch auch das Duell zwischen den Crocodiles und den Rittern aus Nordhorn verlief in Hamburg spannend. Richtig locker nahmen es nur die Rostocker Raubfische. Die schossen auch ihren zweiten Gegner an diesem Wochenende ab.
Dass Kai Klimesch, Torhüter der HSV-Cracks, kein schlechter seines Faches ist, bekamen schon einige Teams zu spüren. Nun auch die Hannover Indians, die bei den Hamburgern Schwerstarbeit verrichten mussten, ehe es wie schon am Freitag gegen Braunlage gelang, zumindest zwei Punkte durch ein Overtime-Tor zu retten. Zum Helden des Abends avancierte dabei Nick Anderson. Dieser machte nämlich nicht nur das 1:0 im Mitteldrittel, sondern war auch in der Verlängerung zum 3:2-Siegtreffer zur Stelle. Geschenkt wurde den Gästen aber rein gar nichts - hatte der HSV doch zuvor zweimal ausgeglichen und in Person von Klimesch, der sich über fünfzig Schüsse erwehren musste, fast einen Partykiller in den eigenen Reihen. So ging für den Tabellenführer ein anstrengendes Wochenende mit vier Punkten zu Ende.
Über zwei Punkte mehr durften sich die Scorpions freuen. Allerdings hatte der klare Favorit überraschend lange mit den Timmendorfern und deren starken Stürmer Kenneth Schnabel zu kämpfen. Dieser hatte zweimal getroffen. Am Ende reichte es dank Top-Mann Andreas Morczinietz aber dennoch zum 5:3-Sieg. Der Routinier hatte den Führungstreffer zum 1:0 wie auch die Entscheidung ins leere Tor markiert. Für Timmendorf, die wacker kämpften, ein Abend der etwas besseren Sorte.
Hannover Scorpions - EHC Timmendorfer Strand 06 |
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Den hatten die Rostocker bereits im Vorfeld ihres Trips nach Wedemark erwartet. Zwar hatte der Gastgeber mit einigen Sensationen auf fremden Eis überrascht, doch läuft in der heimischen Halle weiterhin wenig zusammen. Nicht einmal zwölf Minuten waren gespielt, da lag der Gast von der Küste bereits mit 4:0 in Front. Was folgte war torhungriges Schaulaufen. Die Rostocker, die am Freitag mit einem starken Sieg über unbequeme Crocos die Rückkehr zur alten Stärke feierten, machte es beim 13:1-Erfolg erneut zweistellig.
Besagte Crocos trafen am Sonntag auf die Ritter aus Nordhorn, die am Freitag von den Hannover Scorpions abgeschossen wurden. Im Spiel der Prügelknaben siegten die favorisierten Hamburger verdient mit 6:2. Die nur mit zehn Feldspielern angetretenen Gäste hielten 40 Minuten sehr gut mit, fielen aber im Schlussdrittel, welches mit drei Gegentreffern abgeschenkt wurde, förmlich auseinander. Dafür verantwortlich: Karol Bartanus, der mit zwei Treffern und drei Vorlagen ein tolles Spiel absolvierte.
So gab es gleich drei große Sieger am Wochenende. Rostocks Piranhas schwimmen zurück unter die Top vier und setzen sich vor den HSV, während die großen Scorpions die Falken aus Braunlage abfangen. Ganz vorne hielten die Indians den Abstand zur Konkurrenz. Bei den letzten Dreien blieb hingegen alles wie gehabt, wobei zumindest die Beach Boys für die Moral punkteten.