Foto: imago
Update: Wie Nordhorns Pressesprecher Sebastian Lindschulte gegenüber Eishockey NEWS bestätigte, läuft gegen den Oberliga Nordligisten Ritter Nordhorn ein Insolvenzverfahren. Das der Verein in finanziellen Nöten steckt, ist seit längerem bekannt, die konkrete Forderung kommt aber doch überraschend. "Es handelt sich hierbei um eine Planinsolvenz, die in Absprache zwischen dem geschäftsführenden Vorstand und unseren Anwälten abgeklärt ist", wurden die GEC-Verantwortlichen nach Aussage von Lindschulte vom Insolvenzantrag aber nicht überrumpelt. Bei den, dem Antrag zugrundeliegenden Ausständen handele es sich um Altlasten, die dem aktuellen Vorstand nicht bekannt seien. "Die Forderungen stammen aus der Zeit von vor zwei oder drei Jahren. Niemand der aktuellen Verantwortlichen hatte davon Kenntnis", so Lindschulte.
Wie der Verein inzwischen bestätigte, wurde vom Amtsgericht Nordhorn bereits eine vorläufige Insolvenzverwalterin eingesetzt, mit der auch schon erste Gespräche stattgefunden haben.
Auf den Spielbetrieb der aktuellen Saison dürfte der Insolvenzantrag laut Lindschulte keine Auswirkungen haben. Bedingungen hierfür sind aber, dass auch weiterhin "genügend Zuschauer die Mannschaften unterstützen und durch die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern die laufenden Kosten bedient werden können. Weitere wichtige Voraussetzungen sind darüber hinaus, dass die Mitglieder ihre Mitgliedsbeiträge weiter pünktlich und vollständig zahlen und dass neue Sponsoren zur Unterstützung des Vereins geworben werden können", heißt es in einer offiziellen Stellungname des Clubs.
Ob Nordhorn in der kommenden Spielzeit in der Oberliga an den Start gehen wird, war unter den gegebenen Voraussetzungen schon zuvor fraglich.