Dennis Reimer
Foto: Storch
Die Eispiraten Crimmitschau haben fristgerecht Protest gegen den von der DEL2 getroffenen Beschluss bezuglich des unzulässigen Einsatzes des Lizenzspieler Dennis Reimer (Löwen Frankfurt) in der Begegnung am 13. Februar 2015 (gegen die Eispiraten Crimmitschau) beim zuständigen Schiedsgericht eingereicht.
Wie von der Ligenleitung in der Begrundung des Ermittlungsverfahrens selbst festgestellt, war gemäß § 3 (2) Disziplinarordnung der ESBG (Eishockeyspielbetriebsgesellschaft mbH) der Spieler Reimer für das Meisterschaftsspiel am 13.02.2015 automatisch gesperrt. Laut Spielordnung der ESBG (Eishockeyspielbetriebs mbH) § 10 (8) e) wird bei Einsatz eines gesperrten Spielers das Spiel für die Mannschaft, welchen den gesperrten Spieler eingesetzt hat, mit 0 Punkten und 0:5 Toren als verloren gewertet.
Die Eispiraten Crimmitschau sehen den getroffenen Beschluss im Sinne aller Clubs der Liga als unrechtmäßig an, da dieser gegen die geltenden Regularien der Spielordnung der ESBG (Eishockeyspielbetriebs mbH) verstößt. Darin ist ein entsprechendes Vergehen klar geregelt. Trotz aller Umstände (hierbei ist unerheblich, weshalb es zum Einsatz des gesperrten Spielers gekommen ist) ist den Regularien Rechnung zu tragen. Aus diesem Grund haben die Verantwortlichen der Eispiraten Protest gegen den Beschluss beim zuständigen Schiedsgericht eingelegt. Es ist dabei deutlich zu betonen, dass es den Westsachsen dabei in erster Linie nicht um eine positive Wertung der sportlich verloren gegangenen Begegnung geht. Vielmehr bestehen sie auf die klare Einhaltung und Umsetzung der Spielordnung im Sinne aller Clubs der DEL2.
Die Löwen Frankfurt hatten vor Wochenfrist das Match gegen Crimmitschau mit 8:2 gewonnen, dabei aber Dennis Reimer eingesetzt, der nach der dritten großen Strafe eigentlich gesperrt gewesen wäre. Aufgrund einer fehlerhaften Aussage der Liga wurde auf eine Spielwertung trotzdem verzichtet und Frankfurt nur mit einer Geldstrafe belegt.