Marc Hindelang. Foto: City-Press
Aufgrund des Vorhabens des Landes-Eissport-Verbandes Nordrhein-Westfalen (LEV NRW), auch in der kommenden Spielzeit die Ligenleitung für die Oberliga West zu übernehmen, hat sich der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) dazu entschieden, die für das kommende Wochenende angesetzte Ligentagung der Oberliga Nord zu verschieben. "Es macht keinen Sinn, über gewisse Dinge zu reden, solange wir nicht wissen, was in NRW passiert", erläutert DEB-Vizepräsident Marc Hindelang. Demnach werde man erst das Ergebnis der Informationsveranstaltung des LEV NRW am 10. Mai abwarten.
Wolfgang Sorge, Präsident des LEV NRW, hatte vor gut zwei Wochen angekündigt, dass es auch zur kommenden Spielzeit eine Oberliga West unter der Regie des LEV NRW geben wird.
Allerdings weist Hindelang grundsätzlich darauf hin, dass nach Ansicht des DEB der Gleichstellungsvertag zwischen dem DEB und dem LEV NRW, auf den sich die LEV-Verantwortlichen berufen, nicht mehr gültig ist. "Der Gleichstellungsvertrag ist normalerweise immer nur für ein Jahr gültig. Es ist am LEV NRW zu beweisen, dass dieser auch für die kommende Spielzeit noch Gültigkeit besitzt."
Laut Hindelang stehe beim DEB aber auch weiterhin im Vordergrund, dass zum Wohle der Clubs gehandelt werde. "Wenn sich alle Vereine für eine Saison unter dem LEV aussprechen, haben wir einen neuen Auftrag und müssen die Sache neu angehen." Genauso viel Entgegenkommen wünscht er sich gleichzeitig von Seiten des LEV. "Gibt es dagegen Vereine, die unter dem DEB spielen wollen, so werden wir diese nicht abweisen und hoffen auf eine Freigabe von Seiten des LEV."
Bis also das tatsächliche Teilnehmerfeld und der finale Modus für die Oberliga Nord Saison 2015/16 gefunden sind, wird noch einige Zeit verstreichen.