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Freitag, 10. Juli 2015

DEB sorgt für Paukenschlag Marco Sturm ist ab sofort General Manager und Bundestrainer in Personalunion

Marco Sturm.
Foto: Dahmen

Der Paukenschlag ist geglückt. Am Freitag präsentierte der Deutsche Eishockey-Bund mit dem ehemaligen NHL-Star Marco Sturm seinen neuen General Manager, der zugleich in Personalunion auch als Bundestrainer und damit als Chefcoach der DEB-Auswahl fungiert. Nach Angaben des Verbandes sei diese Entscheidung in Abstimmung mit der Deutschen Eishockey Liga so getroffen worden.

In den letzten Tagen war bereits durchgesickert, dass der lange Zeit als Wunschkandidat gehandelte Uwe Krupp keine Freigabe von den Eisbären Berlin erhalten hatte, um hauptamtlich einen Job beim DEB übernehmen zu können. Aus dem Rennen ist Krupp damit aber nicht, denn Verbands-Präsident Franz Reindl kündigte bereits an: "Marco wird sich seinen Trainerstab selbst zusammenstellen und insbesondere renommierte DEL-Trainer einbinden." Damit bleiben die in den letzten Wochen genannten Namen wie Krupp, Pavel Gross (Wolfsburg) oder Christof Kreutzer (Düsseldorf) weiter im Gespräch. Gerade eine Einbindung von Krupp in den Trainerstab gilt als sicher.

Nach Mitteilung des Verbandes verantwortet Sturm in dieser neugeschaffenen Position "sämtliche Maßnahmen sowie alle internationalen Einsätze der Nationalmannschaft". DEB-Präsident Franz Reindl erklärte: "Wir freuen uns, mit Marco Sturm eine sehr junge, international renommierte Persönlichkeit gefunden zu haben. Er kommt aus den eigenen Reihen, kennt das System der Nationalmannschaft und ist nah an den Spielern dran. Wir erhoffen uns von seiner Verpflichtung einen wichtigen, emotionalen Schub für unsere Nationalmannschaft."

Auch Marco Sturm gab sich optimistisch und motiviert. Sturm, der in der NHL über 1.000 Partien absolvierte und über Jahre hinweg als bester, deutscher Spieler weltweit galt, sagte: "Ich bin sehr stolz, dass der DEB mir diese große Verantwortung überträgt und freue mich riesig auf die herausfordernde, aufregende Aufgabe und gehe sie hochmotiviert an. Schließlich wollen wir das Eishockey gemeinsam nach vorne bringen", so der gebürtige Dingolfinger.

Marco Sturm - so die offizielle Version bei der Pressekonferenz in München - erhält beim DEB zunächst einen Zwei-Jahres-Vertrag mit den Schwerpunkten Weltmeisterschaft 2015 in Russland, Olympia-Qualifikation im September 2016 in Lettland und Heim-WM 2017 in Köln. Bei erfolgreicher Olympia-Qualifikation würde sich der Kontrakt mit Sturm automatisch um ein Jahr bis 2018 verlängern.


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Notizen

  • gestern
  • Die Jungadler Mannheim haben am Samstagabend die deutsche Meisterschaft im U17-Bereich gewonnen. Im dritten Spiel der Finalserie setzte sich das Team von Trainer Adam Borzecki gegen den ESC Dresden mit 6:2 durch. Die ersten beiden Partien hatten die Jungadler mit 5:3 und 7:4 gewonnen.
  • gestern
  • Frauen-WM in Tschechien am Samstag: Finnland - Tschechien 4:2 (0:1, 2:0, 2:1). Für die Finninnen war es im dritten Spiel der Gruppe A der erste Sieg, für die Gastgeberinnen die zweite Niederlage im dritten Auftritt.
  • vor 2 Tagen
  • Die Füchse Duisburg (Oberliga Nord) haben Keeper Linus Schwarte verabschiedet. Der 23-Jährige kam in der abgelaufenen Saison auf neun Einsätze und eine Fangquote von 90,5 Prozent. Insgesamt stand Schwarte in vier Spielzeiten 68 Mal für die Füchse zwischen den Pfosten.
  • vor 2 Tagen
  • Red Bull Salzburg hat mit einem 4:0 in Spiel 4 gegen Klagenfurt den Sweep komplettiert und sich damit zum vierten Mal in Serie den Titel in der multinationalen ICE Hockey League gesichert. Zum Playoff-MVP wurde zum schon dritten Mal Keeper Atte Tolvanen gekürt, der im Finale nur zwei Tore kassierte.
  • vor 2 Tagen
  • Die Ergebnisse der Frauen-WM in Tschechien vom Freitag: Ungarn - Japan 0:2 (0:1, 0:0, 0:1), Schweiz - Kanada 0:4 (0:1, 0:3, 0:0), USA - Tschechien 4:0 (1:0, 1:0, 2:0). Die USA und Kanada führen damit die Gruppe A mit jeweils sechs Punkten an, Japan sowie Schweden die deutsche Gruppe B.
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