Jason Williams steht vor seinem Pflichtspiel-Debüt für Köln.
Foto: P-I-X
Der erste DEL-Spieltag nach der Deutschland-Cup-Pause wird der Tag der Debüts. Die Neuzugänge David Van der Gulik und Austin Madaisky werden am Freitag ebenso ihre Premiere im deutschen Oberhaus feiern wie die bislang verletzten Jason Williams und Brian Salcido. Zudem steht Franz Fritzmeier erstmals als Chef hinter der Krefelder Bande. Dazu gibt es zwei echte und ein "kleines Derby". Viel mehr kann eine Runde im November wohl kaum bieten.
"Ich habe lange auf diesen Moment gewartet und bin heiß darauf, endlich mein erstes Liga-Spiel im Haie-Trikot erleben zu dürfen", sagt Kölns Ex-NHL-Profi Williams. Der Kanadier steht mit Köln gleich vor einer ganz hohen Hürde. Für die Rheinländer geht es zum seit sieben Partien ungeschlagenen Tabellenführer Mannheim (live bei Laola1.tv). "Wir stehen da, wo alle Mannschaften stehen wollen und sind wieder die Gejagten", meint Stürmer Christoph Ullmann vor dem Duell der Titelkandidaten, das vor ausverkauftem Haus stattfinden wird. "Spiele gegen Köln sind für uns immer wie kleine Derbys", freut sich Teamkollege Ronny Arendt.
Wie Williams musste auch Ingolstadts Neueinkauf Salcido lange auf sein erstes Spiel in Deutschland warten. Der Verteidiger wird sein Debüt auf eigenem Eis gegen Iserlohn geben. Ob er der schlechtesten Abwehr der Liga neuen Halt geben kann? Während der Tabellenletzte in der Pause an Trainer Emanuel Viveiros festhielt, gab es in Krefeld einen Wechsel hinter der Bande. Für den zurückgetretenen Rick Adduono übernahm der erst 35-jährige Fritzmeier. Für die Pinguine geht es nach Hamburg. Die Freezers gewannen zuletzt viermal in Folge, haben aber Respekt vor dem Vorletzten. "Wir dürfen Krefeld auf keinen Fall unterschätzen. In dieser Liga kann einfach jeder jeden schlagen", warnt Nationalspieler Jerome Flaake. "Die Pinguine haben einen neuen Trainer und werden sicher loslegen wie die Feuerwehr. Da müssen wir höllisch aufpassen."
Gleich mit einem Derby startet Straubings Neuzugang Madaisky seine Deutschland-Karriere. Der Verteidiger erwartet mit seinen Tigers den EHC Red Bull München. Ein besonderes Spiel wird es auch für Tobias Wörle. Der Stürmer löste in dieser Woche seinen Vertrag bei den Niederbayern auf und ging nach München. Nun bestreitet er ausgerechnet sein erstes Spiel für seinen neuen Club beim alten Arbeitgeber. Das zweite bayerische Duell des Spieltags findet in Nürnberg statt. Die Ice Tigers erwarten die Augsburger Panther, die von ihren jüngsten zehn Auftritten in Franken nur eines gewinnen konnten.
Düsseldorfs neuer Angreifer Van der Gulik beginnt seine Europa-Karriere in der Hauptstadt. Die DEG reist nach Berlin. Der Kanadier soll dem schlechtesten Angriff der Liga (nur 35 Treffer in den ersten 16 Partien) mehr Durchschlagskraft verleihen. "Hoffentlich kann ich so schnell wie möglich mein erstes Tor erzielen. Das wäre schön und wichtig, weil es den Druck nimmt", sagte der ehemalige NHL-Profi am Mittwoch im Interview mit Eishockey NEWS. Etwas für die verheerende Heimbilanz (erst zwei Siege auf eigenem Eis) kann Wolfsburg gegen Schwenningen tun. Spielbeginn bei allen sieben Partien ist 19.30 Uhr.
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