Jerome Flaake im Trikot der Hamburg Freezers.
Foto: City-Press
Persönlich läuft es für Jerome Flaake in dieser Saison nicht allzu schlecht, doch die Hamburg Freezers hängen als Zehntplatzierter den eigenen Ansprüchen und Möglichkeiten klar hinterher. Bevor am Freitag der Startschuss zu den letzten acht Hauptrundenpartien fällt, hat sich 25-jährige Stürmer mit Eishockey NEWS unterhalten.
Herr Flaake, wie haben Sie jüngst die freien Tage verbracht?
Jerome Flaake: "Ich habe in einem Wellnesshotel gut regeneriert. Gerade vor dem Endspurt muss der Körper bereit sein. Aber auch mental war es wichtig, den Kopf frei zu bekommen."
Der angesprochene Endspurt wird vor allem für die Teams von Rang sieben bis zwölf knüppeldick. Die sechs Mannschaften liegen alle innerhalb von fünf Punkten. Auf was kommte es jetzt an?
Flaake: "Wir müssen jetzt von Spiel zu Spiel denken und jedesmal über 60 Minuten unsere beste Leistung abrufen. Wir wissen was wir können, haben das auch schon oft genug gezeigt, nur eben nicht konstant genug. Und wie Sie schon sagen, die Tabelle ist wahnsinnig eng, die Teilnahme an an der ersten Playoffrunde ist also noch locker zu schaffen. Da sind wir alle positiv. Jeder muss dafür aber seine Rolle annehmen."
Noch vor der Pause gab es Unstimmigkeiten auf der Torhüterposition. In wie weit ist diese Sache noch Thema in der Mannschaft?
Flaake: "Das ist Sache der Torhüter. Da kann und möchte ich mich nicht einmischen. Am Ende entscheidet der Trainer, wer spielt. Ich denke, jeder sollte sich auf sich konzentrieren. Damit haben wir genug zu tun."
Hamburg hat sich vor dem Endspurt nochmals mit Verteidiger Aaron Brocklehurst verstärkt. Wie ist Ihr Eindruck vom neuen Mann?
Flaake: "Ich kenne Ihn ja erst seit ein paar Stunden, aber in der Kabine sitzt er neben mir. Er ist ein netter und sympathischer Kerl und hat im Training schon gezeigt, dass er unserer Defensive mehr Stabilität verleihen kann und uns auch offensiv weiterbringt."
Gleich am Freitag geht es im Duell in Köln gegen einen direkten Konkurrenten. Haie und Freezers sind derzeit punktgleich. Was erwarten Sie von der Partie?
Flaake: "Der Ansporn ist auf jeden Fall groß. Köln ist zuhause stark und auch die Haie müssen gewinnen, das wissen wir. Aber wir müssen uns kämpferisch und spielerisch einfach an unser System halten. Das Team, das es mehr will und vor dem gegnerischen Tor abgeklärter ist, wird gewinnen."
Interview: Alexander Skasik