Helmut de Raaf verlässt Schwenningen und arbeitet künftig in Salzburg. Foto: City-Press
Unerwarteter Abgang bei den Schwenninger Wild Wings: Wie Eishockey NEWS bereits vorab berichtete, wird Helmut de Raaf den DEL-Club verlassen. Der Coach, der eigentlich noch einen Kontrakt über das Saisonende hinaus hatte, bat um Vertragsauflösung. Diesem Wunsch entsprachen die Verantwortlichen der Schwarzwälder. Das teilten die Wild Wings am Mittwoch in einer Pressemitteilung mit.
"Wir haben ein gemeinsames auf Mittelfristigkeit basierendes Konzept verfolgt und waren mit der Arbeit von Helmut de Raaf in der abgelaufenen Saison sehr zufrieden. Um so überraschender war nun die Anfrage nach einer Vertragsauflösung für uns. Nach reiflicher Überlegung und Abwägung aller Faktoren sind wir von Seiten der Wild Wings zu dem Ergebnis gekommen, dass einer weiteren erfolgreichen Zusammenarbeit die Basis entzogen wurde. In diesem gemeinsamen Gespräch hat uns Helmut de Raaf ebenso mitgeteilt, dass er künftig im Nachwuchsbereich arbeiten möchte und nicht mehr als Cheftrainer in einer Profi-Liga", so die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Thomas Burger und Michael Werner. "Aufgrund der vorliegenden Fakten sind wir intern zu dem Entschluss gelangt, dass eine einvernehmliche Aufhebung des Vertrages die beste Lösung für beide Parteien ist, obwohl für uns die Einhaltung eines bestehenden Vertrages ein sehr hohes Gut darstellt. Doch wenn eine Partei den eingeschlagenen Weg nicht mehr vollumfänglich mittragen möchte, macht eine weitere Zusammenarbeit wenig Sinn. Trotz der für uns überraschenden Wendung werden wir die neuen Gegebenheiten erst einmal intern sortieren. Manager Jürgen Rumrich wird nun die Aufgabe haben, einen neuen Trainer zu finden, der den eingeschlagenen Weg sowohl fortsetzen als auch zu einhundert Prozent mittragen wird."
Nach Informationen von Eishockey NEWS wird de Raaf in Salzburg anheuern. Dort soll er künftig eine Doppelspitze mit Nikas Hede bilden und die Nachwuchsakademie in Liefering führen. Damit tritt Helmut de Raaf indirekt die Nachfolge von Pierre Pagé an, der in Salzburg erst kürzlich gehen musste.