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Montag, 25. April 2016

Auch in Zukunft keine Aufstiegsmöglichkeit Trappers setzen neue Maßstäbe in der Oberliga – Die Tür zur DEL2 bleibt aber verschlossen

Kyle DeCoste feierte mit Tilburg in diesem Jahr die Oberliga-Meisterschaft. Foto: Unverferth

Die Tilburg Trappers aus den Niederlanden haben gleich in ihrer ersten Saison in der deutschen Oberliga den Meistertitel errungen. Doch die Tür zur DEL2 wird auch in Zukunft erstmal zu bleiben, wie DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch mitteilte. "Aus Marketingzwecken kann das irgendwann mal interessant sein. Aber ich halte es nicht für sinnvoll, einen der 28 wichtigsten Plätze im deutschen Eishockey an einen ausländischen Club zu vergeben. Das widerspricht den Pflichten, welche sich die DEL- und DEL2-Clubs in Sachen Nachwuchsförderung auferlegt haben. Und deshalb ist das aktuell nicht machbar", erklärt DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch die Problematik.

Eine verständlich Sichtweise und Argumentation, wollen die beiden Profiligen die vom DEB im Zuge des Powerplay 26-Konzepts ausgerufene Förderung des eigenen Nachwuchs ernsthaft vorantreiben. Eine Integration der Trappers in die beiden Profiligen würde der Gesamtphilosophie des DEB widersprechen, so Rudorisch.

Einer weiteren Teilnahme der Trappers an der Oberliga würde das aber nicht im Wege stehen. "Die Trappers haben ein neues Qualitätslevel in die Oberliga gebracht" findet Rudorisch. Daran hätten sich jetzt die deutschen Oberligisten zu orientieren und das wäre gut und würde die Kluft zwischen Oberligen und DEL2 verkleinern. "Der Standort Tilburg ist super aufgestellt, die Nachwuchsarbeit dort ist und gut und sogar eine dritte Eisfläche ist in Planung", lobt Rudorisch die Niederländer. Am Maßstab, den die Mannschaft von Trainer Bo Subr setzte, hätten sich jetzt die deutschen Teams zu messen.

Nach der erfolgreichen Integration der Trappers in die Oberliga Nord ließ DEB-Vizepräsident Marc Hindelang zuletzt auch durchklingen, dass die Tür im Süden ebenfalls für ausländische Teams offen ist. Verständlich, nachdem gerade im Süden in den letzten Jahren immer wieder Teams wegbrachen und keine Aufsteiger aus der Bayernliga gefunden wurden. Aber eben auch gefährlich, wenn noch mehr ausländische Teams in der Oberliga spielen, die keine Chance haben, aufzusteigen. Das wird die Suche nach einem fairen (Playoff-)Modus erschweren und letztendlich wird sich auch die Frage stellen, wie lange die Clubs aus dem Ausland bei diesem Spiel mitmachen.

Sebastian Groß


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Notizen

  • vor 5 Stunden
  • Philipp Walter, Geschäftsführer der Kölner Haie, hat bei MagentaSport den Abgang des Stürmers Justin Schütz zum 30. April 2025 bestätigt. „Wir haben wirtschaftlich ein sehr gutes Angebot gemacht", betonte er. Zu Schütz' Zielclub sagte er nichts. Schütz hat sich angeblich für Mannheim entschieden.
  • gestern
  • Austausch der Förderlizenz-Goalies bei den Saale Bulls Halle: Während Felix Noack nach nur einem Einsatz in der Oberliga Nord zu seinem Stammverein nach Weiden (DEL2) zurückkehrt, wechselt Rodion Schumacher (Frankfurt/DEL) bis Saisonende per Förderlizenz nach Halle.
  • gestern
  • NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Samstag: Pittsburgh – Winnipeg 1:4 (0:1, 0:2, 1:1), Anaheim – Buffalo 2:3 n.V. (1:0, 1:2, 0:0, 0:1). JJ Peterka blieb für Buffalo ohne Punkt und kam auf über 22 Minuten Eiszeit. Für Winnipeg war es der 17. Sieg im erst 20. Saisonspiel.
  • vor 2 Tagen
  • Dresdens Stürmer Ricardo Hendreschke (21) erhält eine Förderlizenz für die KSW IceFighters Leipzig aus der Oberliga Nord.
  • vor 2 Tagen
  • Die Saale Bulls Halle (Oberliga Nord) müssen mindestens in den nächsten sechs Wochen auf Dennis Schütt verzichten. Der Verteidiger laboriert an einer Oberschenkelverletzung.
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