Trainerwechsel Österreichische Nationalmannschaft: Alpo Suhonen beerbt Dan Ratushny

Lange war nach dem verpassten direkten Wiederaufstieg in die Top-Division bei der Division-IA-Weltmeisterschaft in Polen unklar geblieben, ob Dan Ratushny, der zur neuen Saison auf Club-Ebene von Red Bull Salzburg zum Lausanne HC in die Schweizer NLA wechselt, Trainer der österreichischen Nationalmannschaft bleiben würde. Nun ist die Entscheidung allerdings gefallen: Der 45-Jährige, der von 2011 bis 2014 die Straubing Tigers in der DEL betreut hatte, macht von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch und ist somit nach zwei Jahren im Amt nicht mehr Teamchef der ÖEHV-Auswahl. Da bereits Anfang September die Olympia-Qualifikation auf dem Programm steht, entschied sich das Präsidium des Österreichischen Eishockeyverbandes für eine interne Nachfolge-Lösung: ÖEHV-Sportdirektor Alpo Suhonen (67), der als einer von nur wenigen Europäern sogar bereits als Cheftrainer in der NHL tätig war (Chicago Blackhawks, Saison 2000/01) wird in der kommenden Saison auch als Teamchef fungieren, U20-Nationalcoach und Ausbildungschef Roger Bader wird ihm als Assistent zur Seite stehen.

"Wir haben vor vier Jahren mit Alpo Suhonen damit begonnen, eine eigene Identität für das österreichische Eishockey zu entwickeln. Diesen Weg werden wir nicht verlassen, sondern noch intensiver weitergehen. Alpo Suhonen hat in den letzten vier Jahren alle Spiele der Nationalmannschaft gesehen und kennt die Spieler und ihre Fähigkeiten daher bestens. Es ist also der logische Schritt, ihn mit der Aufgabe zu betrauen", erklärt ÖEHV-Präsident Dr. Dieter Kalt die Entscheidung.

Dan Ratushny sagt unterdessen zu seinem Abschied von der Nationalmannschaft: "Nach sorgfältiger Betrachtung aller Umstände bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es für mich leider nicht mehr möglich ist, als Trainer von Team Austria weiterzumachen während ich gleichzeitig eine Mannschaft in der Schweiz betreue. Es war mir eine Ehre, eine Gruppe von jungen, motivierten österreichischen Spielern, die ihr Land bei internationalen Turnieren ehrenvoll vertreten wollten, zu coachen. Wenn der ÖEHV und die österreichischen Clubs der Erste Bank Eishockey Liga weiterhin einen gemeinsamen Fokus auf die Entwicklung solcher Spieler legen, bin ich überzeugt, dass Österreich sich in den kommenden Jahren als Top-14-Nation etablieren wird."