Keine Zusammenarbeit wird es künftig mehr zwischen Frankfurt (Stefan Krämer) und Nürnberg (Martin Jiranek) geben.
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Das kommt doch überraschend. DEL-Club Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg wird künftig nicht mehr mit dem DEL2-Club Löwen Frankfurt kooperieren. Nach Informationen der Eishockey NEWS kündigten die Nürnberger trotz mündlicher Absprachen die Zusammenarbeit mit den Hessen. Die Löwen zeigten sich von dieser Entwicklung überrascht und vor den Kopf gestoßen.
Die Thomas Sabo Ice Tigers wollen in Zukunft wohl mit dem DEL2-Aufsteiger EHC Bayreuth zusammenarbeiten, was aus regionalen Aspekten auch durchaus sinnvoll erscheint. Die Entfernung zwischen den beiden fränkischen Städten ist sehr gering.
Für Frankfurt hingegen beginnt die verzweifelte Suche nach einem neuen möglichen Partner in der DEL. Allzu viele Clubs stehen nicht mehr ohne fixen Kooperationspartner da. Die in den letzen Jahren so erfolgreiche Kooperationen zwischen Ice Tigers und Löwen war unter anderem von Martin Jiranek eingefädelt worden, der Cheftrainer der Löwen während der Saison 2012/13 war und dann zur Spielzeit 2013/14 in die Sportliche Leitung der Ice Tigers wechselte. Seit der Saison 2014/15 hatten beide Teams dann zusammengearbeitet. Von der Zusammenarbeit zwischen beiden Clubs profitierten unter anderem Spieler wie Andreas Schwarz, Marcus Weber, David Elsner und Marco Pfleger.
Löwen-Geschäftsführer Stefan Krämer zur Situation: "Wir sind sehr irritiert über die Nachricht aus Nürnberg. Seit zwei Jahren haben die jeweils für den sportlichen Bereich verantwortlichen Personen Rich Chernomaz und Martin Jiranek die Kooperation erfolgreich umgesetzt. Trotz einer erneuten Zusage von Sportdirektor Martin Jiranek, an der wir zu keiner Zeit zweifelten, hatte Geschäftsführer Christoph Sandner offenbar andere Pläne und hat uns völlig überraschend und unvermittelt die Kooperation abgesagt. Das ist umso ärgerlicher, als dass sich die sportlichen Verantwortlichen bereits über mögliche Spieler, die in Nürnberg bzw. bei uns auflaufen könnten, ausgetauscht haben und wir dementsprechend schon unsere Kaderplanungen ausgerichtet haben."
Sebastian Groß