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Rein optisch erinnert in der Volksbank-Arena nur noch wenig daran, dass es die Hamburg Freezers jemals gegeben hat. Das Logo hängt als Relikt der Vergangenheit noch an der Fassade, doch das Innenleben ist karg. Der Kraftraum mit den markigen Motivationssprüchen wurde frisch gestrichen, die Mannschaftsfotos aus 14 Jahren Clubhistorie von der Wand gerissen. Auch die Umkleidekabine, das Herz der Freezers, ist nach der Renovierung steril und ohne Leben.
In dieser Woche ist der Prozess zur Abmeldung vom Spielbetrieb beendet, die Übergabe an den US-Konzern Anschutz Entertainment Group (AEG) wird vollzogen. Es ist das bittere Ende eines Clubs, der in Hamburg verwurzelt war, bei den Sportfans für Freude gesorgt hat und nun nur noch ein Teil der Eishockey-Historie ist.
Bis zuletzt haben Geschäftsstellenleiter Thomas Bothstede, Sportdirektor Stéphane Richer und Finanzchef Nils Bandemer die Abwicklung der Abmeldung übernommen. Seit der Bekanntgabe der Entscheidung am 25. Mai wurden Wohnungen aufgelöst, Vergleiche mit Vertragspartnern ausverhandelt und das Inventar aus den Büroräumen geschafft. Eine emotionale und zeitaufwendige Arbeit, die für AEG ins Geld ging, auch, wenn es für die meisten Mitarbeiter der Geschäftsstelle keine Abfindung gab. Immerhin fand ein Großteil der Angestellten inzwischen einen neuen Arbeitgeber. Ein kleiner Trost, der die Wunden derer, die mit viel Identifikation für die "Eisschränke" gearbeitet hatten, aber kaum schließen wird.
Alexander Berthold
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