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Montag, 24. Oktober 2016

Krefeld ging an die „finanzielle Grenze“ Nicht Krefeld, Köln oder Mannheim: München macht offenbar das Rennen um Christian Ehrhoff

Christian Ehrhoff im Trikot von Team Europe beim World Cup.
Foto: imago

Die Anzeichen verdichten sich, dass Christian Ehrhoff seinen neuen Club gewählt hat, für den er in der DEL auflaufen wird. Nicht Krefeld, Köln, Mannheim oder Berlin haben das Rennen um den 34-jährigen Nationalspieler gemacht, sondern der amtierende Meister EHC Red Bull München. Dies hat Eishockey NEWS vorab erfahren.

Aus München gab es dazu nach Nachfrage aber kein offizielles Statement, auch aus Köln nicht. Ehrhoffs Heimatclub Krefeld, der bereits erste Trikots beflockt hatte, hatte ihm ebenfalls ein Angebot gemacht, Ehrhoff hatte den Pinguinen aber am Sonntag eine Absage erteilt.

Rudiger Noack, Sportlicher Berater der Krefeld Pinguine, sagte am Montagmittag: "Ich habe in den letzten Tagen viele Gespräche mit Christian gefuhrt. Es war eine schwere Entscheidung fur ihn und ist eine noch härtere Entscheidung fur uns. Trotz der enormen Anstrengungen unsere Gesellschafter haben letztendlich auch finanzielle Aspekte den Ausschlag gegeben."

Offenbar gab es ein Wettbieten zwischen Köln, Mannheim und München - das erklärte am Montag zumindest Wolfgang Schulz, Aufsichtsratschef der Krefeld Pinguine. Man sei an die finanzielle Grenze gegangen: "Wir hatten sehr gehofft, dass die Soft Facts, die wir angeboten haben, den finanziellen Unterschied zwischen unserem Angebot und dem der großen DEL-Vereine zum Teil ausgeglichen hätte. Letztendlich konnten wir beim Wettbieten der Großen nicht mithalten." Mannheims Manager Teal Fowler hatte am Sonntag im NEWS-Interview noch gesagt, der Markt bei den Verteidigern sei nicht einfach. "Da brauchen wir Geduld."

Aus seinem Zehn-Jahres-Vertrag mit den Buffalo Sabres, der im Sommer 2014 aufgelöst wurde, erhält Ehrhoff noch bis Ende der Saison 2028 eine jährliche Zahlung von mehr als 850.000 US-Dollar. Ehrhoff hatte 2011 bei den Sabres einen Zehn-Jahres-Vertrag über 40 Millionen US-Dollar unterschrieben.

Bereits rund um den World Cup waren Gerüchte aufgetaucht, er sei sich bereits mit Köln einig. Ehrhoff verwies dies damals ins Reich der Fabel. Nach dem erfolgreichen Turnier mit Team Europe, das erst im Finale an Kanada gescheitert war, war er zum Probetraining bei den Boston Bruins, konnte sich mit diesen aber nicht auf eine Rolle in den Top sechs einigen und wäre nur überzähliger Verteidiger gewesen.

Michael Bauer


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Notizen

  • vor 23 Stunden
  • Maximilian Eisenmenger (26) kehrt in die schwedische Top-Liga SHL zurück. Der deutsche Nationalstürmer, der erst im Februar aus Timrå zum finnischen Erstligisten TPS Turku gewechselt war und dort bei 16 Einsätzen ohne Punkt blieb, wechselt zur neuen Saison zum Viertelfinalisten Malmö Redhawks.
  • gestern
  • Die Eispiraten Crimmitschau haben das Ziel ihrer Crowdfunding-Kampagne mit einer bereits gesammelten Summe von 173.000 Euro übertroffen. Dies teilte der DEL2-Club am Mittwochnachmittag mit. Als Ziel waren 120.000 Euro ausgegeben worden, um den Eigenanteil an der benötigten Flexbande zu finanzieren.
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  • gestern
  • Die Tölzer Löwen haben Nachwuchstalent Kilian Kathan mit einem Zwei-Jahres-Vertrag ausgestattet. Der 18-Jährige kam im Vorjahr zu 15 Oberliga-Spielen (ein Tor).
  • vor 2 Tagen
  • Der 20-jährige Torhüter Michael Karg (ein DEL2-Einsatz) verlässt den ESV Kaufbeuren.
  • vor 4 Tagen
  • Tschechien hat bei der Frauen-WM in Ceske Budejovice eine Medaille verpasst. Im Bronzespiel gegen Finnland verspielten die Gastgeberinnen eine 3:0-Führung nach 31 Minuten. Elisa Holopainen glich im dritten Drittel per Doppelpack aus, Jenniina Nylund erzielte in der Overtime das 4:3 für Finnland.
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