Symbolfoto. Foto: imago
Rolle rückwärts in Schönheide? Nach Informationen von Eishockey NEWS wollen die Wölfe nach dem am Montag gestellten Insolvenzantrag und dem Rückzug aus dem Spielbetrieb der Oberliga Süd nun doch wieder in die Liga zurückkehren. "Ja, es gibt diese Bemühungen von einigen Spielern und Vereinsmitgliedern mit der Hoffnung, genügend Sponsoren auftreiben zu können. Einzelheiten kann ich zu diesem Zeitpunkt aber nicht näher erklären. Der Ausgang ist offen", erklärt Wolfgang Ternick, stellvertretender Vorsitzender des EHV. Finanziell gilt es dabei eine Schuldensumme im mittleren fünfstelligen Bereich zu begleichen.
Der Weg zurück in die Liga kann derweil nur über den Verband erfolgen und ist frühestens nach dem bevorstehenden Wochenende möglich. "Wir werden das intern juristisch prüfen und daneben die Oberligisten fragen, was sie von einer Rückkehr halten. Sicher wäre es schön, wenn die Liga bei zwölf Mannschaften bleibt, aber dann muss Schönheide auch belegen können, dass der Spielbetrieb bis zum Ende der Saison gesichert ist", äußert sich DEB-Vizepräsident Marc Hindelang zu dem Anliegen, das dem Dachverband am heutigen Donnerstag erreichte.
Eine andere Frage, die es noch zu klären gilt, ist die nach dem Kader, mit dem Schönheide im Falle einer Rückkehr antreten will. Einige Spieler haben sich bereits nach einem neuen Club umgesehen. Besteht eine Wechselabsicht, kann der Verein den Spieler nur halten, wenn er ihm gegenüber noch Ausstände hat. Dies muss der Verein aber binnen 14 Tagen beweisen können. "Anderenfalls können wir eine Freigabe von Amtswegen veranlassen", sieht auch Hindelang in diesem Punkt noch Konfliktpotenzial.