Die NHL am Freitag Rieders Coyotes überraschen gegen Grubauers Capitals

Überraschungserfolg für Tobias Rieders Arizona Coyotes in der NHL: Die Wüstenhunde um Doppeltorschütze Christian Dvorak, die kurz vor dem Ende der Hauptrunde keine Chance auf die Playoff-Qualifikation mehr haben, gewannen in der Nacht zum Samstag deutscher Zeit ihr Heimspiel gegen das punktbeste Team der Liga, die Washington Capitals von Philipp Grubauer mit 6:3. Rieder selbst blieb dabei zwar punktlos, erhielt mit mehr als 18 Minuten allerdings die meiste Eiszeit aller Coyotes-Angreifer und ging mit einer positiven Plus/Minus-Bilanz von +1 aus der Partie. Bei den Washington Capitals, die nach zuvor sechs Siegen in Serie erstmals wieder verloren, wurde Goalie Grubauer beim Stand von 3:0 für Arizona in der 14. Spielminute kurzzeitig für Braden Holtby eingewechselt, bekam jedoch bis zum Ende des ersten Drittels keinen Schuss auf sein Tor und wurde dann wieder von Stammgoalie Holtby ersetzt.

Neben Tobias Rieder durften sich in der Nacht zum Samstag im Übrigen noch drei weitere deutsche NHL-Profis über Siege freuen: So entschieden die New York Islanders, bei denen Verteidiger Dennis Seidenberg (+1, ein Torschuss, vier Checks) knapp 18 Minuten auf dem Eis stand, Goalie Thomas Greiss nach seiner Auswechslung bei der 3:6-Niederlage in Philadelphia am Donnerstag allerdings nicht zum Einsatz kam, ihr Heimspiel gegen die New Jersey Devils knapp mit 2:1 für sich und wahrten damit ihre kleine Chance auf die Playoff-Qualifikation, und Tom Kühnhackls Pittsburgh Penguins setzten sich nach zuvor vier Niederlagen in Folge mit 4:3 nach Penalty-Schießen bei den New York Rangers durch. Kühnhackl blieb dabei bei etwas mehr als zehn Minuten Eiszeit zwar ohne Scorer-Punkt, war mit fünf Checks aber immerhin der physischste Spieler der Partie. Die bereits für die Playoffs qualifizierten Penguins rückten durch den Auswärtssieg im Rennen um das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde bis auf einen Zähler an die Columbus Blue Jackets, die in der Nacht zum Samstag mit 1:3 bei den Chicago Blackhawks (zwei Tore durch Artemi Panarin, drei Assists von Patrick Kane) unterlagen, heran. Sowohl für Pittsburgh als auch für Columbus verbleiben noch fünf Hauptrundenbegegnungen.

Unterdessen haben in der Western Conference der NHL zwei weitere Mannschaften in der Nacht zum Samstag die Playoff-Qualifikation perfekt gemacht: So sicherten sich die Calgary Flames mit einem 5:2-Heimerfolg über die San Jose Sharks ihren Platz in der Endrunde, und den St. Louis Blues reichte eine 1:2-Niederlage nach Penalty-Schießen bei Liga-Schlusslcht Colorado Avalanache zur sechsten Playoff-Teilnahme in Folge. Damit sind im Westen sieben von acht Endrundenplätzen bereits vergeben. Um das letzte Playoff-Ticket kämpfen nun noch die Nashville Predators und die Los Angeles Kings, wobei die Kings allerdings trotz des 2:0-Erfolges bei den Vancouver Canucks in der Nacht zum Samstag nur noch äußerst geringe Chancen haben: Schließlich beträgt der Rückstand der Kalifornier auf Nashville bei für beide Teams nur noch fünf verbleibenden Hauptrundenpartien stolze acht Punkte.

Stefan Wasmer

DIE NHL-ERGEBNISSE VOM FREITAG IN DER ÜBERSICHT:

New York Rangers - Pittsburgh Penguins 3:4 n.P. (0:0, 1:2, 2:1, 0:0, 0:1)
New York Islanders - New Jersey Devils 2:1 (1:0, 1:0, 0:1)
Chicago Blackhawks - Columbus Blue Jackets 3:1 (2:1, 0:0, 1:0)
Calgary Flames - San Jose Sharks 5:2 (1:0, 3:1, 1:1)
Colorado Avalanche - St. Louis Blues 2:1 n.P. (0:1, 1:0, 0:0, 0:0, 1:0)
Arizona Coyotes - Washington Capitals 6:3 (3:0, 2:2, 1:1)
Vancouver Canucks - Los Angeles Kings 0:2 (0:0, 0:2, 0:0)