Die Szene, die seine WM beendete: Tobias Rieder verletzt sich bei einer Kollision mit Teamkollege Brooks Macek.
Foto: Hübner
Für NHL-Stürmer Tobias Rieder von den Arizona Coyotes ist die Heim-WM nach zwei Spielen und einem Drittel beendet. Nach seiner Verletzung stand der sonst pfeilschnelle Angreifer am Dienstagmittag auf Krücken für ein Interview zur Verfügung.
Herr Rieder, wie geht es Ihnen, wie fühlen Sie sich?
Tobias Rieder: "Vom Schmerz her ist es nicht so schlimm, aber es ist ehrlich gesagt scheiße. Aber es hiltft auch nichts, so etwas passiert."
Wie ist es genau zur Verletzung gekommen?
Rieder: "Die Situation war vor dem Tor im Powerplay. Da bin ich blöd umgeknickst. Brooks Macek und ich sind da kollidiert. Im zweiten Drittel habe ich es noch mal versucht, aber sofort gemerkt, dass es nicht geht."
Wie lange werden Sie nun ausfallen?
Rieder: "Ich denke mal vier bis sechs Wochen bei so einer Bänderverletzung. Das muss ich mit den Ärzten aber noch einmal besprechen. So viel ich weiß, muss ich nicht operiert werden."
Wie geht es weiter? Bleiben Sie hier beim Team?
Rieder: "Ich habe bisher noch nichts geplant. Es ist ja gerade erst passiert. Ich bleibe vorerst mal da und dann schauen wir, wie es weitergeht."
Weiß Ihr Club, die Arizona Coyotes, schon Bescheid?
Rieder: "Ja, mit denen habe ich mich schon unterhalten und die wissen Bescheid."
Das ist jetzt die zweite Weltmeisterschaft in Serie, die für Sie mit einer Verletzung endet
Rieder: "Das ist natürlich frustrierend. Aber solche Sachen passieren eben im Eishockey. Das ist jetzt zweimal blöd gelaufen."
Zum aktuellen WM-Teamfoto mussten Sie mit einem Stuhl aufs Eis gefahren werden: Wie bitter war das für Sie?
Rieder: "Ich muss sagen, ich finde es schön, dass mich die Mannschaft unterstützt hat und mit dem Stuhl aufs Eis geschoben hat. Unser Motto war: EINE MANNSCHAFT. Und deshalb finde ich es gut, dass ich noch auf das Teamfoto durfte."
Interview: Sebastian Groß