Roope Ranta führte die Lausitzer Füchse zu einem 6:1 über Meister Frankfurt.
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Am 12. September 2016 gaben die Lausitzer Füchse die Verpflichtung von Roope Ranta bekannt. Ranta sollte den langzeitverletzten Jeff Hayes ersetzen - und machte das ausgesprochen gut. Zum Problem aus Sicht der Oberlausitzer entwickelte sich der Umstand, dass Ranta nur mit einem Zweimonatsvertrag ausgestattet worden war. Denn der Vollblutstürmer wurde Woche für Woche, mit jedem Tor und jeder Vorlage, wertvoller. Die Füchse verloren das Wettbieten gegen den SC Riessersee. Nun ist der 29-Jährige nach Weißwasser zurückgekehrt.
Herr Ranta, willkommen zurück! Sie sind weggegangen, als die Füchse erfolgreich spielten. Warum kehren Sie gerade nun zurück, wo die Situation im Fuchsbau sehr schwierig ist?
Roope Ranta: "Für mich war die Situation in Schweden ja auch schwierig. Und sie war unbefriedigend. Insofern passt das doch. (schmunzelt) Mein Start bei Oskarshamn war nicht optimal. Schon nach vier Spielen fand ich mich als überzähliger Stürmer auf der Tribüne wieder. Aber ich will immer spielen und musste daher etwas verändern. Klar ist es nicht so einfach, wenn du zu einer Zeit kommst, wo es nicht so gut läuft. Aber Hannu Järvenpää rief mich an und sagte mir, er bräuchte jemanden, der Tore schießt. Ich weiß, dass ich das kann, und bin nun hier, um zu helfen."
Was war der Grund, als letztjähriger viertbester Scorer der DEL2 (57 Punkte aus 52 Spielen) Deutschland überhaupt zu verlassen?
Ranta: "Angebote aus der DEL gab es nicht, nur aus der DEL2 oder dem Ausland. Da ich wusste, dass das Niveau in der zweiten schwedischen Liga höher ist als das der DEL2, habe ich mich für Oskarshamn entschieden. Tatsächlich geht es dort noch viel schneller und athletischer zur Sache, auch defensiv wird härter gearbeitet. Das nahm mir aber etwas den Raum zum Spielen, den ich benötige. In der DEL2 ist mehr Platz, dafür geht es viel mehr über Zweikämpfe oder die Arbeit mit dem Schläger."
Können Sie verstehen, dass es Leute gibt, die Ihre Rückkehr nach Weißwasser kritisch sehen, nachdem Sie den Fuchsbau ja vordergründig wegen des dereinst in Garmisch erzielbaren höheren Gehalts verließen?
Ranta: "Ja klar weiß ich, dass viele nicht glücklich waren, als ich ging. Aber Eishockey ist doch auch ein Geschäft. Ich konnte beim SC Riessersee richtig gutes Geld verdienen, weil es für mich sportlich sehr gut lief und ich damit eine gute Verhandlungsposition hatte. Im Sport gibt es Höhen und Tiefen. Wenn es mal weniger gut funktioniert, muss man akzeptieren, dass man nur kleinere Ansprüche stellen kann. Und nach meiner ersten Zeit bei den Füchsen hatte ich gute Karten, als es ums Geld ging."
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