Nur gut sieben Monate war Stefan Liebergesell Geschäftsführer der Eisbären Regensburg.
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Nach der am Montag öffentlich gewordenen Trennung der Eisbären Regensburg vom bisherigen Geschäftsführer Stefan Liebergesell (24), stellt sich nun die Frage, wie es in der Domstadt weitergeht. Aktuell befindet sich der Club aus der Oberliga Süd auf der Suche nach einem Nachfolger.
Liebergesell, der den Posten erst im Sommer von Ivo Stellmann-Zidek übernommen hatte, bat nach Clubangaben aus "persönlichen Gründen" um die Entbindung von seinem Amt. Zuvor stand der 24-Jährige seit 2013 im Dienst des Vereins und hatte einen Weg vom Fan aus der Kurve über Presse- und Stadionsprecher bis eben zum Geschäftsführer hinter sich. Nun hat er ebenso wie sein Vater Thilo, der bis dato dem Gesellschafterkreis angehörte, einen Schlussstrich unter sein Engagement gezogen. Wie die Mittelbayerische Zeitung berichtet, steckt dahinter ein Machtkampf innerhalb des genannten Gesellschafterkreises. Über die Pressemitteilung hinweg äußern will sich Liebergesell indes nicht.
Wer Liebergesells Nachfolge als Geschäftsführer bei den Oberpfälzern antreten wird, ist im Moment noch offen. "Übergangsweise" wird mit Christian Sommerer ein dem Verein Nahestehender, der ebenfalls dem Gesellschafterkreis angehört, die Aufgaben übernehmen, bis der Verein einen geeigneten Nachfolger gefunden hat.
Wie die Mannschaft von Trainer Peppi Heiß mit der Situation umgeht, wird sich in den nächsten Spielen zeigen. Dass die Ereignisse der letzten Tage auch an den Spielern nicht spurlos vorübergehen, erklärte Heiß der Mittelbayerischen Zeitung: "Wir müssen unseren Job auf dem Eis machen. Aber Stefan war ewig mit dem Verein verbunden und kennt einige Spieler sehr persönlich. Deswegen steckt das natürlich in der Mannschaft drin." Aktuell steht das Team nach einem großen Umbruch im Sommer auf Platz sechs der Tabelle in der Oberliga Süd. Am kommenden Wochenende empfangen die Eisbären am Freitag zu Hause das Kellerkind EHC Waldkraiburg und treten am Sonntag beim Tabellenvierten EC Peiting an.