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Montag, 22. Januar 2018

Dritter Versuch beschlossen Auf- und Abstieg – Nach Diskussionsrunde in Frankfurt: Alle 14 DEL2-Clubs sind für einen neuen Anlauf

DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch und Frankfurts Geschäftsführer Stefan Krämer mit dem DEL2-Meisterpokal.
Foto: Hübner

Es wird zu einem dritten Anlauf in Sachen Verzahnung (dann nach der Saison 2019/2020) kommen: Das beschlossen die Vertreter der 14 DEL2-Clubs am Montag in Frankfurt. Damit nimmt die DEL2 die vertraglich mit der DEL vereinbarte dritte Möglichkeit wahr, eine Verzahnung zwischen beiden Ligen herbeizuführen. Bevor die DEL2-Vertreter am Montag zu dieser Entscheidung gelangten, wurde das am Ende gescheiterte Verfahren vor dem Schiedsgericht ausgewertet - ebenso wie der erlassene Schiedsspruch.

Aus der 39-seitigen Urteilsbegründung geht hervor, dass die Klage der DEL2 "überraschend klar" abgewiesen wurde, wie DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch schon am Wochenende bestätigte. Neben der Auswertung des Urteils standen am Montag in Frankfurt Szenarien zur positiven Weiterentwicklung der Liga zur Debatte. An deren Ende sich alle einig waren, dass eine sportliche Verzahnung im Sinne des Eishockeysports auch weiterhin das höchste Ziel der DEL2-Clubs ist.

Bereits am Wochenende hatte Rudorisch als Reaktion auf das Urteil des Schiedsgerichts angemerkt: "Wir müssen uns alle hinterfragen und an die eigene Nase fassen: Wie gut und solide nutzen wir die erarbeitete Chance zur Einführung des von uns als so wichtig empfundenen Auf- und Abstiegs? Diese Frage muss ich mir als Geschäftsführer genauso stellen wie die Clubs, die laut Vereinbarung das Potenzial dazu nachweisen müssen." In den letzten beiden Jahren konnten sie das jedoch nicht.

Zumindest einen Anlauf wird es nun aber noch geben. Damit es bis zum 31. März zu einer vollständigen Bewerbung bei der DEL kommt, müssten Frankfurt, Kassel, Dresden und Garmisch ihre Bürgschaften bis zum 31. März 2018 verlängern. Darüber hinaus müsste Bietigheim die Formalien in den Bürgschaften der Steelers anpassen - falls der aktuelle Tabellenführer der DEL2 einen weiteren Anlauf mitbestreiten will. Und es müsste als Ersatz für die Starbulls Rosenheim (abgestiegen in die Oberliga Süd) mindestens noch ein sechster aktueller DEL2-Standort gefunden werden, der den Bewerbungsweg mitgeht.

Es geht nicht um die Frage, will die DEL eine Verzahnung mit der DEL2? Es geht einzig um die Erfüllung der Vereinbarung zwischen DEL und DEL2 aus rein formaljuristischer Sicht. Nach den Erfahrungen der letzten beiden Jahre sollten die DEL2-Clubs dabei besonders sorgsam bei der Bearbeitung der Unterlagen vorgehen. Sollten bis zum 31. März sechs Bewerbungen bei der DEL eingehen und diesmal auch der Prüfung standhalten, gäbe es erstmals nach der Saison 2019/2020 einen sportlichen Auf- und Absteiger zwischen DEL und DEL2.

Alles rund um das Schiedsgerichtsurteil - Reaktionen, Hintergründe und die Möglichkeit eines dritten Anlaufs finden Sie in unserer aktuellen Printausgabe, die ab Dienstag am Kiosk zu erhalten ist.


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Notizen

  • vor 12 Stunden
  • Der DEB hat Lucia Schmitz für die am Donnerstag beginnende Olympia-Qualifikation der Frauen nachnominiert. Die Stürmerin ersetzt die erkrankte Alexandra Boico, die bereits aus Bremerhaven abgereist ist.
  • gestern
  • In der Oberliga Nord gewann Rostock das Nachholspiel vom 3. Spieltag mit 3:2 (1:1, 1:1, 1:0) gegen Halle. Rostocks Top-Scorer Jesper Öhrvall war an allen Piranhas-Toren beteiligt, die zwischenzeitliche 2:1-Führung erzielte der Schwede selbst. Halles Eetu Elo schnürte einen Doppelpack.
  • gestern
  • Verteidiger Thomas Gauch wechselt von den Saale Bulls Halle zu Ligakonkurrent Hannover Indians. In 35 Spielen hat er sechs Tore erzielt und 19 vorbereitet.
  • vor 2 Tagen
  • Das DEL2-Perspektiv-Camp findet vom 26. bis 30. Juli erneut in Selb statt. Es richtet sich an Nachwuchsspieler der Jahrgänge 2008 bis 2010 und bietet insgesamt 48 Plätze. Anmeldungen sind ab April möglich.
  • [mehr]
  • vor 3 Tagen
  • Die Hannover Scorpions haben am Samstag in der Oberliga Nord mit 4:3 (2:0, 2:2, 0:1) gegen die Füchse Duisburg die Oberhand behalten. Bis zur 32. Minute lagen die Hausherren bereits 4:0 in Front, mussten am Ende aber zittern – auch wegen eines Doppelpacks von Duisburgs Steven Deeg.
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