Tuomas Kiiskinen und Växjö wollen die schwedische Serie ausbauen.
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Die DEL und einige weitere europäische Ligen haben sich bereits in die Olympiapause verabschiedet, doch bevor das Turnier im südkoreanischen Pyeongchang in der kommenden Woche beginnt, steht im europäischen Club-Eishockey noch ein echtes Highlight auf dem Programm: Am heutigen Dienstag findet im schwedischen Växjö das Endspiel in der Champions Hockey League zwischen den heimischen Lakers und dem finnischen Tabellenvierten JYP Jyväskylä statt. Erstes Bully der Begegnung ist um 18.45 Uhr. SPORT1 überträgt ab 18.40 Uhr im Livestream unter www.SPORT1.de. Kommentator der Partie ist Peter Kohl. Nach dem Ende des Länderspiels der deutschen Nationalmann- schaft in der Schweiz steigt SPORT1 zudem ab etwa 20.45 Uhr im Free-TV live in die Begegnung ein.
Für beide Mannschaften ist es das erste CHL-Finale, doch nicht nur aus dieser Tatsache zieht die Endspielpaarung ihre Attraktivität: Beide Teams stehen für offensiv ausgerichtetes Eishockey und verfügen über eine ähnliche Kader-Qualität, was ein spannendes Finale verspricht. Sollte Växjö die Oberhand behalten, wurde im vierten Jahr der Champions Hockey League zum vierten Mal ein Team aus Schweden triumphieren.
Ein Vorteil Växjös könnte dabei zwischen den Pfosten liegen, wo Schwedens souveräner Tabellenführer mit Olympiateilnehmer Viktor Fasth sowie Viktor Andrén über das wohl beste Goalie-Duo der heimischen SHL verfügt. Die Lakers, deren deutsches Sturmtalent Dominik Bokk zuletzt wieder vermehrt für die U20 des Clubs und nicht bei den Profis zum Einsatz kam, können sich zudem auf ein herausragendes Powerplay, das mit einer Quote von fast 28 Prozent aktuell das erfolgreichste der gesamten SHL ist, verlassen. Angreifer wie Andrew Calof, Tuomas Kiiskinen, Janne Pesonen, der erst 19-jährige Elias Pettersson oder Robert Rosén stehen für enorme spielerische Qualitäten.
Unterschätzt werden sollte JYP Jyväskylä aber dennoch nicht. Das Team des erfahrenen Trainers Marko Virtanen präsentiert sich seit Wochen formstark, überzeugt mit guten Special Teams und kann auf eine starke erste Angriffsformation mit den Flügelstürmern Joonas Nättinen und Jani Tuppurainen sowie Zwei-Wege-Center Jarkko Immonen, der das Herzstück der Mannschaft darstellt und als Anführer eine enorm wichtige Rolle spielt, bauen. Auch Goalgetter Juuso Puustinen sowie Mittelstürmer Antti Suomela versprühen viel Torgefahr. Zudem spricht der Faktor Routine für die Finnen, in deren Kader gleich zehn Spieler 30Jahre oder älter sind.
Ulf Andersson/Stefan Wasmer