Korbinian Holzer.
Foto: City-Press
Nationalstürmer Tobias Rieder wird aller Voraussicht nach zum 01. Juli ein sogenannter Unrestricted Free Agent. Der Landshuter erhielt wie absehbar kein vorzeitiges Angebot der Los Angeles Kings und kann nun ab Sonntag seinen neuen Club theoretisch frei wählen. Natürlich ist aber auch eine Rückkehr zu den Kings damit nicht gänzlich ausgeschlossen. Das Team aus LA könnte Rieder noch vor dem 01. Juli und auch danach einen neuen Vertrag anbieten. Der 25-jährige Flügelstürmer kam in 24 Einsätzen für die Kings auf sechs Scorer-Punkte. Zuvor hatte der Nationalstürmer in 58 Partien für die Coyotes 19-mal gepunktet. Insgesamt kam er auf zwölf Saisontreffer.
In der gleichen Situation wie Rieder befindet sich Tom Kühnhackl, der ebenso kein "qualifying offer" von seinem bisherigen Club, den Pittsburgh Penguins, erhalten hat. 2017/18 kam der zweimalige Stanley-Cup-Champion (2016, 2017) in 69 Hauptrundenspielen auf zwei Tore und sechs Vorlagen. In zwölf Playoff-Spielen blieb der 26-jährige Flügelstürmer zwar punktlos, verrichtete jedoch wertvolle Defensivarbeit und war ein zentraler Baustein im Penalty-Killing der Pens. Kühnhackl erhielt kürzlich einen Zwei-Jahres-Vertrag bei den Penguins angeboten, lehnte diesen möglichen neuen Kontrakt aber ab.
Derweil haben die Anaheim Ducks Nationalverteidiger Korbinian Holzer am Montag auf die Waiverliste gesetzt. Für den Defensivspezialisten ist das nichts Neues. Eine Vertragsauflösung - der 30-Jährige besitzt noch einen Kontrakt für die kommende Spielzeit mit einem Jahresgehalt von 900.000 US-Dollar - steht wohl nicht zur Debatte. Holzer weilt derzeit in Deutschland und besuchte zuletzt den Eishockey-Nachwuchs in Geretsried (aktuelles Foto).
Außerdem gaben am Montag zahlreiche NHL-Teams die Teilnehmerlisten ihrer Development Camps bekannt. So wird Yasin Ehliz erstmals in Calgary das Trikot der Flames überziehen. Für den ehemaligen Nürnberger und deutschen Nationalspieler eine erste Möglichkeit, sich für den NHL-Kader der Flames 2018/19 zu empfehlen. Youngster Maximilian Daubner vom EHC Red Bull München wurde von den New York Islanders eingeladen. Der 20-jährige Center wurde nie gedraftet und verbrachte den Großteil der abgelaufenen Saison beim SC Riessersee in der DEL2.
Mit Nico Sturm nimmt ein weiteres deutsches Talent am Camp der Ottawa Senators teil. Der 23-jährige Augsburger kann auf eine starke Saison für die Clarkson University in der NCAA (37 Punkte in 40 Partien) zurückblicken, wurde von der Uni jedoch nicht für die Vorbereitung auf die Eishockey-WM in Dänemark mit der deutschen Nationalmannschaft freigestellt. Bundestrainer Marco Sturm hätte den Youngster gerne in seinen Reihen gehabt.
Sebastian Groß