Stefan Endrass, Udo Weisenburger und Klaus Springer (v.l.).
Foto: Titus Fischer
Der SC Riessersee hat am späten Donnerstagabend mitgeteilt, dass der zuletzt angestrebte Schuldenschnitt nicht erfolgreich war und der Club keine Lizenz für die kommende DEL2-Saison erhält. Der Vizemeister hatte in Person von SCR-Boss Udo Weisenburger ursprünglich bereits am 16. Mai aufgrund finanzieller Probleme den Rückzug aus der zweithöchsten deutschen Spielklasse angekündigt. Bis zuletzt wurde aber mit dem bereits zuvor erwähnten Schuldenschnitt, bei dem alle Gläubiger auf 50 Prozent ihrer Gelder hätten verzichten müssen, um den Ligaverbleib gekämpft. Die GmbH des SCR hätte im Falle eines Verbleibs auf eine Gruppe neuer Gesellschafter übertragen werden sollen.
Der SC Riessersee hat bereits den Kontakt zum Deutschen Eishockey Bund gesucht, um eine mögliche Teilnahme an der Oberliga Süd zu prüfen. Das Teilnehmerfeld der DEL2 wird von den Bayreuth Tigers, dem sportlichen Absteiger der DEL2, komplettiert.
"Ein wichtiger Gläubiger hat im letzten Moment dem Schuldenschnitt nicht zugestimmt. Das Zeitfenster war letztlich zu eng", heißt es in der Pressemitteilung der Werdenfelser. Wie der Münchner Merkur berichtet, war der nicht zustimmende Gläubiger das Finanzamt.